Geopolitik

Moldau-Referendum: Warum das Votum eine Niederlage für die EU und den Westen ist

Nur knapp über die Hälfte der Moldauer stimmt für einen EU-Beitritt. Das sorgt in Brüssel für herbe Enttäuschung. Und am kommenden Wochenende droht das nächste Debakel. Ein Kommentar.

Maia Sandu, Präsidentin der Republik Moldau, und Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) während einer Pressekonferenz im Mai in Berlin. Der hauchdünne Sieg im EU-Referendum dürfte der Staatschefin in Moldau nicht allzu viel Rückenwind geben.
Maia Sandu, Präsidentin der Republik Moldau, und Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) während einer Pressekonferenz im Mai in Berlin. Der hauchdünne Sieg im EU-Referendum dürfte der Staatschefin in Moldau nicht allzu viel Rückenwind geben.Fabian Sommer/dpa

Eine solche Zitterpartie sahen selbst in Moldau nur die wenigsten kommen. Ein Schock, sagten Gesprächspartner aus der Hauptstadt Chisinau nach den ersten vorläufigen Ergebnissen. Über Wochen wähnte sich das proeuropäische Lager in sicheren Gewässern. „Die Menschen in Moldau gehören nach Europa“, hieß es mantraartig von Beratern der westlich orientierten Maia-Sandu-Regierung. Doch es folgte ein tiefer Fall.

Berliner Zeitung

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