Außenpolitik

Augenhöhe statt Arroganz: Merz spricht Klartext

Auf der Botschafterkonferenz in Berlin sorgt der Kanzler für eine Überraschung. Zentralasiaten, Lateinamerikaner und Afrikaner sind jetzt Vorbilder für unsere Außenpolitik. Ein Kommentar.

Bundeskanzler Friedrich Merz schlägt überraschende Töne auf der Botschafterkonferenz in Berlin an.
Bundeskanzler Friedrich Merz schlägt überraschende Töne auf der Botschafterkonferenz in Berlin an.Ralf Hirschberger/AFP

Friedrich Merz hat recht – das hört man ja aktuell nicht sehr häufig. Der Bundeskanzler, der seine Rolle vielmehr als Außenkanzler, der in der Welt herumlungert, interpretiert, fordert auf der Botschafterkonferenz, die derzeit am Werderschen Markt in Berlin stattfindet, mehr Augenhöhe in der deutschen Außenpolitik. Deutschland müsse auf Länder in Lateinamerika, Afrika und Zentralasien zugehen; der moralisch erhobene Zeigefinger sollte in der Hosentasche der Diplomaten bleiben.

Berliner Zeitung

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