„Wir haben uns in Deutschland, meine Damen und Herren, lange einem gewissen Hochmut hingegeben mit Blick auf die Welt“, sagte Bundeskanzler Friedrich Merz bei der Eröffnung der alljährlichen Botschafterkonferenz im Auswärtigen Amt. „Einem moralischen Hochmut mindestens so sehr, wie dem Hochmut, der aus unserer wirtschaftlichen Stärke erwächst, dass etwa Innovationen, technologische Revolutionen, wirtschaftlicher Aufbruch jenseits des transatlantischen Raumes entstehen: Das war für uns lange Zeit nicht so recht vorstellbar.“ Doch auch Merz erkennt längst die neue Normalität an, sagt er jedenfalls. Seine Rede war ein Frontalangriff auf das Selbstverständnis deutscher Außenpolitik in den vergangenen Jahren.

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