Ukrainekrieg

Lord Skidelsky über Nato-Aufrüstung und Ukraine: „Europa führt einen Stellvertreterkrieg“

Robert Skidelsky ist Mitglied des britischen Oberhauses. Er setzt sich für eine Friedenslösung in der Ukraine ein und warnt vor der Militarisierung Europas.

Bundeskanzler Friedrich Merz (l.) und US-Präsident Donald Trump auf dem Nato-Gipfel am vergangenen Dienstag in Den Haag.
Bundeskanzler Friedrich Merz (l.) und US-Präsident Donald Trump auf dem Nato-Gipfel am vergangenen Dienstag in Den Haag.Ludovic Marin/AFP

In Europa wird massiv aufgerüstet. Die Nato-Mitglieder haben sich darauf verständigt, fünf Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts in Aufrüstung zu investieren. Wohin wird diese Rüstungsspirale führen? Befürchtungen eines drohenden großen Krieges werden lauter. Robert Skidelsky setzt sich für eine Friedenslösung in der Ukraine und Abrüstung in Europa ein. Der Wirtschaftshistoriker ist Mitglied im House of Lords, dem britischen Oberhaus. Dort hält er Reden, in denen er vor einer kriegerischen Eskalation in Europa warnt. Er veröffentlichte einen Offenen Brief zusammen mit ehemaligen britischen und amerikanischen Diplomaten in der Financial Times, in dem sie aufriefen, sich für einen Waffenstillstand in der Ukraine einzusetzen. Die Berliner Zeitung sprach mit Robert Skidelsky über die laufenden Gespräche zwischen Russland und der Ukraine, die drohenden Folgen des europäischen Rüstungs-Keynesianismus und die Rolle der Medien im Krieg.

Berliner Zeitung

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