Gastbeitrag

Krieg als Katalysator: Die neue Waffenindustrie der Ukraine

Der Krieg hat das Land zum Innovationslabor gemacht. Private Unternehmen, Start-ups und internationale Konzerne prägen den Wandel der ukrainischen Rüstungsproduktion. Ein Gastbeitrag.

20.10.2025, Ukraine, Charkiw: Ukrainische Soldaten des Reparatur- und Bergungsbataillons der 57. separaten Brigade reparieren einen gepanzerten Mannschaftstransportwagen (APC) am Stadtrand von Charkiw.
20.10.2025, Ukraine, Charkiw: Ukrainische Soldaten des Reparatur- und Bergungsbataillons der 57. separaten Brigade reparieren einen gepanzerten Mannschaftstransportwagen (APC) am Stadtrand von Charkiw.Andrii Marienko/AP/dpa

Es sind nicht nur, aber auch die Volten von US-Präsident Donald Trump, die die ukrainische Führung dazu bringen, noch stärker auf die heimischen Rüstungsunternehmen zu setzen. So versucht Ukraines Präsident Wolodymyr Selenskyj zwar händeringend, von den USA die Langstrecken-Marschflugkörper Tomahawk zu bekommen, um Ziele in Russland angreifen zu können. Doch auch wenn Trump bislang eine Lieferung verweigert: inzwischen fertigt ein ukrainisches Unternehmen einen von ihrer Wirkung her zumindest vergleichbaren Marschflugkörper, die FP-5 Flamingo. Dieser soll eine Reichweite von bis zu 3000 km haben, kann über 1000 kg Sprengladung tragen und soll durch ständige Flugbahnveränderungen nur schwer zu bekämpfen sein. Es ist noch unklar, ob die Ukraine diese Waffe bereits einsetzt – sollte sie so effektiv sein, wie berichtet, dürfte es der russischen Seite erhebliche Schäden zufügen können.

Berliner Zeitung

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