Eine Gruppe renommierter Wissenschaftler aus über 20 Ländern wendet sich mit einem eindringlichen Appell an die Weltöffentlichkeit und die Politik: Autonome Waffensysteme (AWS) müssen eingehegt werden, bevor es zu spät ist. Die Initiative wurde am Montag öffentlich gemacht. Parallel dazu richteten die Unterzeichner ein Schreiben an UN-Generalsekretär <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/ant%C3%B3nio-guterres">António Guterres</a>, in dem sie fordern, dass zentrale Entscheidungen im Kriegsgeschehen nicht an Algorithmen delegiert werden dürfen.

„Die Gefahr droht, dass der Mensch die Kontrolle verliert“

Anlass des „Potsdamer Appells zu autonomen Waffensystemen“ ist das 80-jährige Jubiläum des Potsdamer Abkommens sowie der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki. Für die Initiatoren ist dieser historische Vergleich bewusst gewählt.

Auf der Xponential-Messe in Düsseldorf wird die Zukunft der autonomen Kriegsführung enthüllt – doch wer hat die Kontrolle?

Xponential 2025: Autonome Waffen, Roboterhunde und Drohnen – Wer kontrolliert die Zukunft?

Der militärische Einsatz von KI schreitet voran. Fachleute und Diplomaten fordern internationale Regeln. Österreichs Außenminister spricht gar von dem „Oppen...

Wie können KI-Waffen kontrolliert werden?

Die Frage der Entwicklung neuer Waffensysteme kann man nicht allein Regierungen und der Rüstungsindustrie überlassen.

KI trifft schon heute Entscheidungen über Angriffe

Drohnen werden immer beliebter, nicht nur als Spielzeug, sondern auch als Kriegsgerät. Unser Autor warnt vor sinkenden Hemmschwellen und unabsehbaren Risiken.

Drohnen und der automatisierte Krieg: Steigt die Eskalationsgefahr?

Die Entwicklung von KI-Kampfjets sei „revolutionär“, so das Verteidigungsunternehmen Helsing. „Wenn wir es nicht in Europa tun, mit unseren eigenen Werten, wird es woanders gemacht.“

KI im Cockpit: Europa laut Helsing nur Jahre von unbemannten Kampfjets entfernt

Zahlreiche Unterzeichner aus dem Globalen Süden

Prof. Dr. Peng Hwa Ang, Nanyang Technological University, Singapur

Dr. Olga Cavalli, Dekanin der Nationalen Verteidigungsfakultät Argentiniens, Direktorin der South School on Internet Governance, Buenos Aires, Argentinien

Dr. Vint Cerf, Co-Vorsitzender des Leitungsgremiums des UN Internet Governance Forums (IGF), Mitglied der Internet Hall of Fame, Washington, D.C., USA

William J. Drake, Direktor für Internationale Studien und außerordentlicher Professor, Columbia Business School, New York, USA

Anriette Esterhuysen, Association for Progressive Communication, ehemalige Vorsitzende der Multistakeholder Advisory Group des UN Internet Governance Forums, Johannesburg, Südafrika

Roberto Gaetano, ehemaliger stellvertretender Vorsitzender des ICANN-Verwaltungsrats, Italien

Dr. Jochen Fleischhacker, Mitglied der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin, Deutschland

Prof. Dr. Divina Frau-Meigs, Professorin emerita für Kommunikations- und Informationswissenschaften, Medien und Information, Universität Sorbonne Nouvelle, Paris, Frankreich

Prof. Dr. habil. Klaus Fuchs-Kittowski, Mitglied der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin, Deutschland

Prof. Dr. Demi Getschko, Päpstliche Katholische Universität von São Paulo, Mitglied der Internet Hall of Fame, Brasilien

Prof. Dr. Hartmut Glaser, Universität São Paulo, Mitglied der Internet Hall of Fame, Brasilien

Prof. Dr. Cees J. Hamelink, Athena-Professor für Gesundheit und Menschenrechte an der Vrije Universiteit, Amsterdam, Niederlande

Prof. Dr. Martin E. Hellman, Professor emeritus für Elektrotechnik, Stanford University, Turing-Preisträger, USA

Prof. Dr. Matthias C. Kettemann, LL.M. (Harvard), Professor für Innovation, Theorie und Philosophie des Rechts, Universität Innsbruck, Österreich

Prof. Dr. sc. rer. pol. Wolfgang Kleinwächter, Professor emeritus für Internetpolitik und -regulierung, Universität Aarhus, ehemaliges Mitglied der Global Commission on Stability in Cyberspace, Leipzig, Deutschland

Prof. Dr. Hans-Jörg Kreowski, Professor emeritus für Theoretische Informatik, Universität Bremen, Mitglied der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin, Deutschland

Prof. Dr. Joanna Kulesza, Professorin für Völkerrecht, Lodz Cyber Hub, Universität Łódź, Polen

Ram Mohan, Chief Strategy Officer, Identity Digital; Vorsitzender des ICANN-Sicherheits- und Stabilitätsbeirats (SSAC), Indien

Prof. Dr. Tobias Mahler, Rechtswissenschaftliche Fakultät, Universität Oslo, Norwegen

Prof. Dr. Robin Mansell, Professorin emerita, London School of Economics and Political Science, Vereinigtes Königreich

Prof. Dr. Christoph Meinel, Präsident &amp; CEO der German University of Digital Science, Potsdam, Deutschland

Prof. Dr. Kaarle Nordenstreng, Professor emeritus für Journalismus und Massenkommunikation, Universität Tampere, ehemaliger Präsident der Internationalen Organisation der Journalisten, Finnland

Prof. Dr. Claudia Padovani, Universität Padua, Italien

Prof. Dr. habil. rer. nat. Gerhard Pfaff, Mitglied der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin, Deutschland

Dr. Nii Narku Quaynor, Vorstandsvorsitzender, Ghana Dot Com Ltd., Mitglied der Internet Hall of Fame, Accra, Ghana

Prof. Dr. Marc Raboy, Professor emeritus für Ethik, Medien und Kommunikation an der McGill University, Montreal, Kanada

Prof. Dr. Andrei Richter, Comenius-Universität, Bratislava, Slowakei

Prof. Dr. Larisa Schippel, Mitglied der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin, Deutschland

Prof. Dr. Dieter Segert, Universität Wien, Mitglied der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin, Deutschland

Prof. Dr. Johannes Varwick, Professor für Internationale Beziehungen, Universität Halle-Wittenberg, Präsident des Wissenschaftlichen Forums für Internationale Sicherheit, Deutschland

Jimena Sofia Viveros Alvarez, CEO von IQuilibriumAI, Mitglied der Globalen Kommission für den verantwortungsvollen Einsatz von Künstlicher Intelligenz im militärischen Bereich, Mexiko

Prof. Dr. Flávio Rech Wagner, Professor emeritus, Institut für Informatik, Bundesuniversität Rio Grande do Sul, Porto Alegre, Brasilien

Prof. Dr. Rolf H. Weber, Rechtswissenschaftliche Fakultät, Universität Zürich, Schweiz

Prof. Dr. Peixi Xu, Direktor des Global Internet Governance Studies Center an der Kommunikationsuniversität von China, Peking, China

<a target="_blank" rel="nofollow" href="https://potsdamcall.dgdg.blog/">Potsdamer Appell</a>: Unterzeichner (4. August 2025)

Forscher warnen vor autonomen Waffen: „KI darf nicht über Leben und Tod entscheiden“

Im „Potsdamer Appell“ an die UN warnen 34 Wissenschaftler aus 21 Ländern vor den Folgen autonomer Waffen. Sie fordern die Politik zum Handeln auf.

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Das Finale in der Ukraine hat begonnen –  Brüssel und Berlin spielen keine Rolle

Frieden ohne Europa: Washington und Moskau verhandeln das Ende des Ukraine-Kriegs

Die Rede des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj lässt keinen Zweifel: Die Endphase des Ukraine-Krieges hat begonnen. Europa schaut zu. Berlin schweigt

Washington und Moskau verhandeln über die Nachkriegsordnung – während Berlin und Brüssel scheitern. Europa steht tatenlos am Rand und schaut zu, wie andere über seine Zukunft entscheiden.

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Ukraine-Krieg: Die Endphase hat begonnen – und Europa ist daran nicht beteiligt

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Europa kauft, USA kassieren: Gasriese Exxon reaktiviert Mosambik-LNG

Neues LNG für EU: US-Gasriese Exxon startet Mosambik-Feld neu

ExxonMobil, der größte Öl- und Gaskonzern der <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/usa">USA</a>, nimmt eines der größten Gasprojekte Afrikas wieder auf. Der Konzern hat die seit 2021 geltende Force majeure, vertraglich eine Art höherer Gewalt, für das Rovuma-<a href="https://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft-verantwortung/nach-eu-aus-fuer-russland-gas-tankermangel-laesst-us-lng-frachtraten-explodieren-li.10006166">LNG</a>-Projekt in Mosambik aufgehoben – ein Schritt, der die globalen Gasströme in den kommenden Jahren spürbar verändern dürfte. „Wir haben die Force majeure für das Rovuma-Projekt aufgehoben“, teilte ein Exxon-Sprecher mit (<a target="_blank" rel="nofollow" href="https://www.bloomberg.com/news/articles/2025-11-20/exxon-lifts-force-majeure-on-giant-mozambique-lng-project">Zitat nach Bloomberg</a>). Man arbeite eng mit den Partnern und der Regierung von Mosambik zusammen, „um die Sicherheit unserer Mitarbeiter und Anlagen zu gewährleisten“. Die jahrelange Unterbrechung war 2021 verhängt worden, nachdem islamistische Milizen Anlagen und Ortschaften in der nördlichen Provinz Cabo Delgado angegriffen hatten.

Der amerikanische Gasriese Exxon startet eines der größten LNG-Projekte Afrikas neu – genau dann, wenn Europa russisches Flüssigerdgas verbietet. Was bedeutet das?

B+ plus

Wirtschaft

Kaja Kallas hat wieder auf den Tisch gehauen. Zumindest verbal. Mit ernster Miene verkündete die EU-Außenbeauftragte am Donnerstag vor Journalisten einen „klaren“ Zwei-Punkte-Plan für Frieden in der <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/ukraine">Ukraine</a>. Dieser sehe vor, Russland zu schwächen und die Ukraine zu unterstützen. Punkt. Nur haben die Reporterkollegen in Brüssel vergessen,&nbsp;der Estin zu sagen, dass die EU geopolitisch sowieso kaum mehr eine Rolle spielt.

Während die USA und Russland längst über Frieden verhandeln, präsentiert Kaja Kallas einen Zwei-Punkte-Plan. Sie offenbart damit vor allem die wachsende Irrelevanz der EU. Ein Kommentar.

Kallas’ Ukraine-Plan zeigt vor allem eins: Europas geopolitische Bedeutungslosigkeit

Donald Trump

Der irritierende Auftritt von <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/thomas-gottschalk">Thomas Gottschalk</a> bei der Bambi-Verleihung hallt noch immer nach. Nachdem sich der Moderator bei der Übergabe des Medienpreises an Superstar Cher mehrfach <a href="https://www.berliner-zeitung.de/panorama/gott-ist-das-peinlich-thomas-gottschalk-stiehlt-cher-beim-bambi-ihren-tv-moment-li.10005599">verhaspelt</a> und mit dem Satz „Hier ist sie, die einzige Frau, die ich in meinem Leben ernst genommen habe“ für Buhrufe im Saal gesorgt hatte, waren die Reaktionen scharf.

Der irrlichternde Thomas Gottschalk hat bei der Bambi-Verleihung für viel Aufsehen und Kritik gesorgt. Die Kabarettistin Monika Gruber nimmt den Entertainer nun in Schutz.

Monika Gruber verteidigt Thomas Gottschalk: „An alle, die jetzt die Bappn aufreißen“

Panorama

Leute

Friedrich Merz entdeckt plötzlich den Friedensengel in sich. Und das ausgerechnet jetzt, wo die diplomatischen Leitungen heißlaufen. Monatelang hatte der Bundeskanzler für jeden außenpolitischen Konflikt nur ein nervöses Augenrollen übrig, doch kaum riecht er eine gewisse geopolitische Schwerkraft, greift er zum Telefonhörer, als wäre Berlin die letzte Schaltstelle zwischen Kiew, <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/washington">Washington</a> und Moskau.

Der Kanzler will plötzlich ein Krisenmanager sein. Späte Telefonate und vermeintlich große Gesten sollen staatsmännische Führung zeigen. Ein Trauerspiel.

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