Gastbeitrag

Im Russland-Ukraine-Konflikt liegt der falsch diagnostizierte Patient im Sterben

Ein Ende des Ukrainekrieges ist nicht in Sicht. Verfolgt der Westen die richtige Strategie?

Zerstörte Häuser in der Ukraine nach einem russischen Luftangriff
Zerstörte Häuser in der Ukraine nach einem russischen LuftangriffJose Colon/imago

Mit der Verhängung neuer US-Sanktionen gegen russische Ölproduzenten und der Abweisung des russischen Gesandten Kirill Dmitriev durch US-Finanzminister Scott Bessent, der ihn vor etwa einer Woche als „Propagandisten“ bezeichnete, scheinen die Bemühungen der Trump-Regierung, den Krieg in der Ukraine zu beenden, am seidenen Faden zu hängen.

Ihr Erfolg oder Misserfolg hängt von einer einfachen Grundannahme ab: Man muss ein Problem verstehen, um es lösen zu können. Leider hat der Westen das Problem, dem er in der Ukraine gegenübersteht, seit mehr als einem Jahrzehnt falsch diagnostiziert – mit zunehmend tragischen Folgen. Und die Zeit, in der Präsident Trump diese Fehldiagnose – und die daraus resultierende falsche Politik – noch korrigieren kann, läuft rasch ab.

Berliner Zeitung

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