Hartmut Rosa zählt zu den international renommiertesten Soziologen unserer Zeit. Im Gespräch mit der Berliner Zeitung spricht er über die zunehmende Verrohung politischer Debatten, die Rolle des Völkerrechts und die wachsende Militarisierung westlicher Gesellschaften.
Ausgehend von umstrittenen Aussagen des Bundeskanzlers zur Rolle Israels im Nahen Osten bis hin zur sicherheitspolitischen Ausrichtung gegenüber Russland analysiert Rosa die tiefgreifenden Verschiebungen im politischen Denken seit der sogenannten Zeitenwende. Er kritisiert die neue Kriegsrhetorik und warnt vor einer Gesellschaft, die Krieg als Normalität akzeptiert. Stattdessen plädiert er für eine Friedenspolitik, die nicht auf Aufrüstung und Feindbilder setzt, sondern auf Diplomatie, Selbstreflexion und langfristige Perspektiven.

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