Geopolitik

EU und Usbekistan besiegeln neue Partnerschaft – strategische Brücke nach Zentralasien

Mit einem neuen Abkommen stärken Brüssel und Taschkent ihre Handels- und Investitionsbeziehungen. Zentralasien dürfte somit noch stärker in den Fokus des Westens rücken.

Kurz nachdem das neue EU-Usbekistan-Abkommen unterzeichnet wurde: Präsident Mirziyoyev zwischen EU-Kommissionschefin von der Leyen und dem Präsidenten des Europäischen Rates Costa
Kurz nachdem das neue EU-Usbekistan-Abkommen unterzeichnet wurde: Präsident Mirziyoyev zwischen EU-Kommissionschefin von der Leyen und dem Präsidenten des Europäischen Rates CostaDursun Aydemir/imago

Es dürfte ein Meilenstein für die europäisch-usbekischen Beziehungen sein: In einer feierlichen Zeremonie in Brüssel haben die EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen und Usbekistans Präsident Shavkat Mirziyoyev am Freitag das „Agreement on Enhanced Partnership and Cooperation“ unterzeichnet. Das Abkommen ersetzt die bisherige Partnerschaft von 1996 und bietet einen deutlich umfassenderen rechtlichen Rahmen für die Zusammenarbeit.

Mit 356 Artikeln in neun Kapiteln und 14 Anhängen deckt das Abkommen fast alle Aspekte der bilateralen Beziehungen ab. Geplant ist eine engere Kooperation in den Bereichen Handel, Investitionen, Innovation, Bildung, nachhaltige Entwicklung und Klimaschutz. Die Verhandlungen zu dem Abkommen dauerten mehr als drei Jahre.

Berliner Zeitung

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