Naher Osten

Der neue Nahe Osten: Die USA und Israel normalisieren die Beziehungen zu Syrien

Nach dem Zwölf-Tage-Krieg zwischen Israel und dem Iran sortiert sich die Region neu. Der Iran ist dauerhaft geschwächt, Syrien als Partner wieder akzeptiert.

Schleichende Expansion: Insgesamt sechs neue Militärbasen (im Hintergrund) werden derzeit von Israel auf syrischem Territorium, jenseits der annektierten Golanhöhen, errichtet.
Schleichende Expansion: Insgesamt sechs neue Militärbasen (im Hintergrund) werden derzeit von Israel auf syrischem Territorium, jenseits der annektierten Golanhöhen, errichtet.imago images

Nach dem Zwölf-Tage-Krieg mit dem Iran hat Israel erstmals öffentlich die Bereitschaft signalisiert, mit den Nachbarländern Syrien und Libanon ein Friedensabkommen zu schließen. Israel hält Territorien beider Länder besetzt; formal befinden sich die Länder im Kriegszustand. Zugleich hat US-Präsident Donald Trump am 1. Juli die Sanktionen seines Landes gegen Syrien aufgehoben. Dies geschah am selben Tag, an dem die Nachrichtenagentur Reuters berichtete, dass Einheiten der von Ahmed al-Scharaa geführten Regierung in Damaskus im März eine Schlüsselrolle bei der Tötung alawitischer Zivilisten an der syrischen Küste gespielt hätten.

Berliner Zeitung

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