Kommentar

Friedrich Merz will Veränderung und keine linke Politik: Wie soll das mit der SPD gehen?

Der CDU-Chef wetterte vor den Wahlen gegen Linke wie die SPD. Jetzt muss er mit ihnen regieren. Eine bittere Erkenntnis. Der Kommentar von Katja Hoyer.

Friedrich Merz (r.), CDU-Parteivorsitzender und Kanzlerkandidat der Union, gibt Markus Söder, dem Ministerpräsidenten von Bayern und CSU-Vorsitzenden, im Konrad-Adenauer-Haus nach der Prognose zum Ergebnis der Bundestagswahl die Hand. Am Sonntag fand die vorgezogene Wahl zum 21. Deutschen Bundestag statt.
Friedrich Merz (r.), CDU-Parteivorsitzender und Kanzlerkandidat der Union, gibt Markus Söder, dem Ministerpräsidenten von Bayern und CSU-Vorsitzenden, im Konrad-Adenauer-Haus nach der Prognose zum Ergebnis der Bundestagswahl die Hand. Am Sonntag fand die vorgezogene Wahl zum 21. Deutschen Bundestag statt.dpa

Die Bundestagswahl 2025 hat die Menschen im Vorfeld aufgewühlt wie keine andere seit 1990. Dafür spricht jedenfalls die Wahlbeteiligung von 84 Prozent, die höchste seit der historischen Wahl im Wendejahr. Aber im Gegensatz zu damals waren die Erwartungen vieler Deutscher diesmal eher von Pessimismus, Frustration und Sorge geprägt als von Aufbruchstimmung.

Die vorläufigen Ergebnisse werden die Stimmung im Land wohl erst mal auch nicht ändern. Denn es ist noch völlig unklar, ob der Politikwechsel, den sich laut den Wahlergebnissen das Gros der Wähler wünscht, mit CDU und SPD grundsätzlich möglich wird.

Berliner Zeitung

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