Kommentar

Friedrich Merz ist als CDU-Vorsitzender erst in der Probezeit

Der 66-jährige Sauerländer ist mit einem furiosen Ergebnis zum Parteichef gewählt worden. Die eigentliche Nagelprobe liegt aber noch vor ihm.

Der neue Parteivorsitzende Friedrich Merz am Sonnabend im Konrad-Adenauer-Haus in Berlin.
Der neue Parteivorsitzende Friedrich Merz am Sonnabend im Konrad-Adenauer-Haus in Berlin.imago

Besser hätte dieser Parteitag für Friedrich Merz nicht laufen können. Etwas über 80 Prozent Zustimmung hatte er sich selbst ausgerechnet, um seine Wahl zum Parteivorsitzenden als Erfolg zu werten. Die Delegierten gaben ihm auf dem zweiten digitalen Parteitag der Union mehr als 95 Prozent der Stimmen. Das machte ihn selbst ein bisschen sprachlos. Fast hätte ihn sogar die Rührung übermannt. Als er die Wahl annahm, war Merz den Tränen nah. Ein kleiner Gänsehautmoment auf einem Parteitag, der eher nüchtern abgewickelt wurde, weil er wieder online stattfinden musste.

Berliner Zeitung

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