Bis September 2018 war Hans-Georg Maaßens Welt in Ordnung. Der Jurist mit CDU-Parteibuch hatte sich über viele Jahre im Bundesinnenministerium hochgearbeitet, er war zu dem Zeitpunkt Chef des Bundesamts für Verfassungsschutz. Dann tauchte ein verwackeltes Video der Gruppe „Antifa Zeckenbiss“ aus Chemnitz auf. Darauf zu sehen waren Migranten, die vor Hooligans wegliefen. Die Rechten waren nach Chemnitz gekommen, um des von einem Asylbewerber erstochenen Deutsch-Kubaners Daniel H. zu gedenken. Vereinzelt kam es auch zu gewalttätigen Übergriffen.