Es war der 23. Februar 1982 um 18.23 Uhr, als ein Kommando der Guardia Civil in die Deputiertenkammer des spanischen Parlaments eindrang und sämtliche dort versammelten Abgeordneten als Geiseln nahm. Ich saß damals mit angehaltenem Atem vor dem Fernseher und verfolgte, wie ein machttrunkener Oberst namens Antonio Terjero mit seinem Revolver herumfuchtelte und Abgeordnete unter den Bänken Schutz suchten. Was aussah wie ein Operettenputsch, war um einiges ernster. Auf Befehl des Oberbefehlshabers des dritten Militärbezirks, der den Ausnahmezustand verhängte, besetzten 2000 Soldaten strategische Positionen in der Hauptstadt.

Mit einem Abo weiterlesen
- Zugriff auf alle B+ Inhalte
- Statt 9,99 € für 2,00 € je Monat lesen
- Jederzeit kündbar
Sie haben bereits ein B-Plus? Melden Sie sich an
Doch lieber Print? Hier geht's zum Abo Shop
