Klimaschutz

CO₂-Speicherung auf See: Jetzt will sie Habeck doch erlauben – aber es gibt einen Haken

Robert Habeck gibt seine Blockadehaltung bei der CO₂-Speicherung auf – eine gute Nachricht für Wirtschaft und Klimaschutz? Oppositionspolitiker sehen Tücken.

Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) will bestimmten Industriezweigen die Speicherung von CO₂ auf hoher See erlauben. Für Kohlekraftwerke soll sie weiter verboten bleiben.
Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) will bestimmten Industriezweigen die Speicherung von CO₂ auf hoher See erlauben. Für Kohlekraftwerke soll sie weiter verboten bleiben.Christian Charisius/Pool/dpa

Lange war die Speicherung von CO₂ im Boden, auch bekannt als CCS, für die Grünen ein Tabuthema – obwohl damit Millionen Tonnen an klimaschädlichem Kohlendioxid gebunden werden können. Mit CCS wird Kohlendioxid von anderen Abgasen abgetrennt, anschließend verpresst und in Depots im Boden eingelagert.

Zu groß seien die Umweltrisiken, warnten Umweltverbände wie der BUND, Lecks beispielsweise könnten fatale Folgen haben. Robert Habeck, im Jahr 2013 noch Umweltminister in Schleswig-Holstein, sagte damals: „Wir wollen kein CCS in diesem Land. Wer diese Technologie entwickeln will, um das Klima zu schützen, der irrt.“

Berliner Zeitung

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