Der Generalsekretär der CDU, Mario Czaja, hat sich offen gegen die Berichterstattung des Jugendkanals FUNK von ARD und ZDF gestellt und massive Vorwürfe gegen den öffentlich-rechtlichen Rundfunk erhoben. In einem Beitrag auf Twitter nannte er die Berichterstattung des Senders über die Union „Verleumdung“ und sprach von „Desinformationskampagnen“. Das habe „mit Journalismus nichts mehr zu tun“. Immer wieder werde das bürgerliche Lager dort mit Rechtsextremisten in einen Topf geworfen.
Mit Journalismus hat das nichts mehr zu tun und es entspricht auch nicht dem Auftrag der öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten, die Bevölkerung neutral und ausgewogen zu informieren. #FUNK 2/3https://t.co/o23Bfu1Ud0
— Mario Czaja (@MarioCzaja) June 28, 2023
In einer Folge des Magazins „die da oben“, das bei FUNK erscheint, waren Björn Höcke, Alice Weidel mit Friedrich Merz und Markus Söder zusammen als „rechts“ bezeichnet worden. Außerdem waren Union und FDP in einer Gruppe mit NPD und der Identitären Bewegung dargestellt worden. „Wir sind nicht länger bereit, solche Entgleisungen von #FUNK und anderen schweigend hinzunehmen“, erklärte Czaja in ungewöhnlich scharfen Worten und forderte „eine interne Aufarbeitung dieser sich häufenden Vorfälle und konkrete Reformen innerhalb der Sender“.
Gebührenfinanzierte Aktivisten statt Journalisten
Er nannte die Macher der Beiträge „gebührenfinanzierte Aktivisten, die gezielte Stimmungsmache gegen alles betreiben, was nicht ihrem Weltbild entspricht“. Mit Journalismus habe das „nichts mehr zu tun und es entspricht auch nicht dem Auftrag der öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten, die Bevölkerung neutral und ausgewogen zu informieren“.
