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CDU bricht mit ÖRR-Sender: Werden „Verleumdung“ von Aktivisten nicht mehr hinnehmen

CDU-Generalsekretär Czaja übt scharfe Kritik am Sender FUNK von ARD und ZDF. Dort wurde die Union in die Nähe von AfD, NPD und Identitären gerückt. Er verlangt eine Reform.

ARD und ZDF betreiben gemeinsam FUNK, auf dem Union und FDP als Teil einer Gruppe mit Rechtsradikalen wie der der NPD gezählt wurden
ARD und ZDF betreiben gemeinsam FUNK, auf dem Union und FDP als Teil einer Gruppe mit Rechtsradikalen wie der der NPD gezählt wurdendpa

Der Generalsekretär der CDU, Mario Czaja, hat sich offen gegen die Berichterstattung des Jugendkanals FUNK von ARD und ZDF gestellt und massive Vorwürfe gegen den öffentlich-rechtlichen Rundfunk erhoben. In einem Beitrag auf Twitter nannte er die Berichterstattung des Senders über die Union „Verleumdung“ und sprach von „Desinformationskampagnen“. Das habe „mit Journalismus nichts mehr zu tun“. Immer wieder werde das bürgerliche Lager dort mit Rechtsextremisten in einen Topf geworfen.

In einer Folge des Magazins „die da oben“, das bei FUNK erscheint, waren Björn Höcke, Alice Weidel mit Friedrich Merz und Markus Söder zusammen als „rechts“ bezeichnet worden. Außerdem waren Union und FDP in einer Gruppe mit NPD und der Identitären Bewegung dargestellt worden. „Wir sind nicht länger bereit, solche Entgleisungen von #FUNK und anderen schweigend hinzunehmen“, erklärte Czaja in ungewöhnlich scharfen Worten und forderte „eine interne Aufarbeitung dieser sich häufenden Vorfälle und konkrete Reformen innerhalb der Sender“.

Gebührenfinanzierte Aktivisten statt Journalisten

Er nannte die Macher der Beiträge „gebührenfinanzierte Aktivisten, die gezielte Stimmungsmache gegen alles betreiben, was nicht ihrem Weltbild entspricht“. Mit Journalismus habe das „nichts mehr zu tun und es entspricht auch nicht dem Auftrag der öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten, die Bevölkerung neutral und ausgewogen zu informieren“. 

Der Sender FUNK besitzt allein auf Instagram 1,4 Millionen Follower und auf Youtube 250.000 Abonnenten. Er erreicht besonders viele Jugendliche. Seit Jahren mahnen Kritiker die Berichterstattung des Senders als unausgewogen an. Er verbreitete vor allem in den sozialen Netzwerken ausschließlich linke bis linksradikale politische Inhalte. Auch für ihre ausführlichen Berichte zu verschiedenen Sexualpraktiken ist der Sender bekannt.