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Brasiliens Präsident Lula in Berlin: „Es gibt Leute, die einfach keinen Frieden wollen“

Brasiliens Präsident wirbt für eine Friedenslösung in der Ukraine und im Gazastreifen. Dafür muss auch die Uno reformiert werden, sagt er.

Brasiliens Staatschef Lula da Silva und Bundeskanzler Olaf Scholz am Montag in Berlin.
Brasiliens Staatschef Lula da Silva und Bundeskanzler Olaf Scholz am Montag in Berlin.Michele Tantussi/AFP

Angestrengt harmonisch: So ließe sich die Atmosphäre auf der Pressekonferenz von Bundeskanzler Olaf Scholz und Brasiliens Präsident Luiz Inácio Lula da Silva am Montagnachmittag in Berlin beschreiben. Gerade einmal vier Fragen der versammelten Presse stellten sich die Regierungschefs. Dabei betonten sie gemeinsame Interessen und hoben die Bedeutung der deutsch-brasilianischen Partnerschaft hervor, die Scholz als „besonders“ bezeichnete.

„Ganz besonders verbindet uns der Einsatz für Nachhaltigkeit“, erklärte Scholz. Wichtig sei dabei, dass ein ökologischer Wandel nur erfolgreich sei, wenn er sozial gerecht gestaltet werde. Daher wollten Deutschland und Brasilien Jobs im Rohstoffsektor schaffen. Zuvor hatten Scholz und Lula die ersten deutsch-brasilianischen Regierungskoalitionen seit mehr als acht Jahren angeführt. An dem Treffen nahmen auf beiden Seiten mehrere Minister teil, auf der der Bundesregierung waren es insgesamt neun. Neben weiteren Abkommen präsentierten die Regierungschefs auf der Pressekonferenz eine gemeinsame Absichtserklärung über eine Partnerschaft für eine sozial gerechte ökologische Transformation. Am Nachmittag nahmen Scholz und Lula am Deutsch-Brasilianischen Wirtschaftsforum teil.

Berliner Zeitung

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