TV & Medien

„Böhmermanns Lügengeschichten“: Polizeigewerkschafter verklagt ZDF wegen Verletzung von Persönlichkeitsrechten

Der Polizeigewerkschafter Manuel Ostermann zieht nach einer Böhmermann-Sendung vor Gericht. Der Vorwurf: Persönlichkeitsrechtsverletzung durch haltlose Sabotagevorwürfe.

Jan Böhmermann, TV-Moderator, steht im Studio seiner Sendung „Lass dich überwachen! – Die Prism Is A Dancer Show“ (undatiert). Das ZDF zeigte die Show am 31.05.2019.
Jan Böhmermann, TV-Moderator, steht im Studio seiner Sendung „Lass dich überwachen! – Die Prism Is A Dancer Show“ (undatiert). Das ZDF zeigte die Show am 31.05.2019.ZDF/dpa

Manuel Ostermann, stellvertretender Bundesvorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG), hat Klage gegen das ZDF eingereicht. Nach einer bereits im Juni formulierten Programmbeschwerde geht Ostermann nun juristisch gegen eine Folge des „ZDF Magazin Royale“ vom 28. März 2025 vor, in der der Moderator Jan Böhmermann massive Kritik an der Bundespolizei äußerte.

Zudem attackierte Böhmermann den Polizeigewerkschafter in mehreren Passagen persönlich. Der Moderator bezeichnete ihn unter anderem als „Herrenmenschen im Skoda“, „selbstradikalisierter Michel aus Lönneberga“ und „dreiviertel gefüllten Boxsack mit der Blitzkriegfrisur“ – Formulierungen, die von den Verteidigern als diffamierend und existenzbedrohend eingestuft werden. Die Klage wird von der Kölner Kanzlei Höcker Rechtsanwälte vertreten.

Berliner Zeitung

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