Rammstein

Rammstein in München: Row Zero nach Vorwürfen gegen Lindemann offenbar verboten

Nach Angaben der Süddeutschen Zeitung soll auf die „Row Zero“ bei den Rammstein-Konzerten in München verzichtet werden. Auch in Berlin droht ein solches Szenario.

In München wird es nach den Vorwürfen gegen Till Lindemann wohl keine Row Zero mehr geben.
In München wird es nach den Vorwürfen gegen Till Lindemann wohl keine Row Zero mehr geben.Gonzales Photo/imago

Am Vormittag hat es sich angebahnt, am Nachmittag folgen die ersten Konsequenzen nach den Vorwürfen gegen Rammstein-Frontmann Till Lindemann: Bei den Konzerten im Münchner Olympiastadion soll auf die berüchtigte „Row Zero“ – einen offenbar abgesperrten Bereich für meist weibliche Gäste – verzichtet werden. Darüber berichtet die Süddeutsche Zeitung und beruft sich auf Quellen aus dem Münchner Rathaus. 

Die sogenannte Reihe null ist in Verruf geraten. Berichten zufolge diene die Row Zero der Rekrutierung junger weiblicher Fans für ausschweifende Partys im Rahmen der Konzerte, bei denen es nach Darstellung mehrerer Frauen zu Übergriffen gekommen sein soll.

Zuvor hatten die Grünen in München ein Verbot der Row Zero gefordert. Auch die Berliner Grünen kritisieren das Konzept. „Wir verurteilen das frauenfeindliche System der Row Zero“, sagt die frauenpolitische Sprecherin der Grünen in Berlin, Bahar Haghanipour, in einem Statement, das der Berliner Zeitung exklusiv vorliegt. 

„Wir befinden uns derzeit noch in der Prüfung aller juristischen Möglichkeiten, um dagegen vorzugehen“, sagt Daniela Billig, Grünen-Sprecherin für Kultur, auf Anfrage der Berliner Zeitung. Die Rammstein-Konzerte im Berliner Olympiastadion finden am 15., 16. und 18. Juli statt.