Rammstein

Rammstein: Kein Strafverfahren gegen Till Lindemann in Litauen

Nach einem Rammstein-Konzert in Vilnius, das Ausgangspunkt der aktuellen Vorwürfe und Debatten war, wird es dort vorerst kein Verfahren geben.

In Vilnius fand Ende Mai das erste Rammstein-Konzert der diesjährigen Europa-Tour statt.
In Vilnius fand Ende Mai das erste Rammstein-Konzert der diesjährigen Europa-Tour statt.Smith/imago

Rammstein-Frontsänger Till Lindemann droht vorerst kein Strafverfahren in Litauen; somit dürfte es keinen Prozess gegen den 60-jährigen Berliner im baltischen Staat geben. Das berichtet am Freitag das reichweitenstarke Nachrichtenportal lrytas.lt in Litauen. Eine entsprechende Anfrage der Berliner Zeitung an die litauische Polizei war am Freitag unbeantwortet geblieben, auch am Sonntag reagierten die Behörden nicht.

Nun heißt es in litauischen und auch in deutschen Medien: Nach Analyse und Auswertung der Faktenlage, die der litauischen Polizei zugrunde lag, entschieden sich die Polizeibehörden von einem Ermittlungsverfahren abzusehen. Die Entscheidung der Polizei die Causa Lindemann fallen zu lassen, muss allerdings noch final von der litauischen Staatsanwaltschaft genehmigt werden.

Am 22. Mai 2023 fand im Vilniuser Vingis-Park das erste Rammstein-Konzert der Europa-Tournee statt. Im Nachgang des Konzertes machte die Nordirin Shelby Lynn auf ihrem Twitter-Kanals öffentlich, was ihr auf dem Rammstein-Konzert passiert sein soll. Mittlerweile berichten mehrere Frauen von einem „Casting-System“, über das sie bei Backstage-Partys für Sex mit Lindemann ausgewählt worden seien, ohne dass ihnen vorher jemand explizit gesagt habe, um was es in diesem Auswahlverfahren geht.

Rammstein hat die Vorwürfe explizit zurückgewiesen; Till Lindemann wehrt sich nun anwaltlich gegen die Anschuldigungen.