Berlinale

Actors Night in Berlin: Und plötzlich trifft Roberto Blanco auf seinen „Sohn“

Auf der Pre-Berlinale-Party im Scirocco am Kudamm lud Filmproduzent Michael Simon de Normier 200 Gäste zum Dinner. Bemerkenswert war dabei ein Zusammentreffen.

Das Leben von Roberto Blanco, hier vor kurzem auf dem Semper Opernball, soll verfilmt werden.
Das Leben von Roberto Blanco, hier vor kurzem auf dem Semper Opernball, soll verfilmt werden.Imago

Die zweite „Actors Night“ war ein voller Erfolg und startete mit einigen Promis auf dem roten Teppich: Nastassja Kinski, Mariella Ahrens, Carsten Speck und Jenny Elvers sind nur einige der prominenten Namen, die sich zum Vier-Gänge-Menü einfanden. Es gab Caesars Salad, Berliner Perle, Sauerbraten und Karamell-Tarte.

Der Star des Abends war allerdings Roberto Blanco. Der Schlagersänger, mittlerweile 87 Jahre alt, ist nicht mehr ganz so gut zu Fuß, weiß aber noch genau: „Ein bisschen Spaß muss sein!“ Blancos Leben soll verfilmt werden, Michael Simon de Normier hat sich des Projekts angenommen – und überraschte Blanco mit dem Mann, der ihn spielen soll: Yves Jambo.

„Bist du mein Sohn?“ fragte Blanco den jungen Wiener mit Dreadlocks, der antwortete: „Ich soll dich spielen!“ Blanco: „Aber nicht mit den Haaren!“ Es funkte gleich zwischen Film-Vater und Sohn, zusammen sangen sie ein Medley von Roberto Blancos größten Hits. Zum „Puppenspieler von Mexico“ erzählte Blanco noch folgende Anekdote: „Als ich es das erste Mal gesungen habe, kündigte Karl Dall das Lied als der ‚Poppen-Spieler von Mexiko‘ an, ich war froh, dass ich danach überhaupt singen konnte.“

Michael Simon den Normier zur Berliner Zeitung: „Berlinale-Parties sind ja immer auch inoffizielle Castings. Unsere war ein mehr oder weniger offizielles. And the winner is: Roberto Blanco, für mich jetzt schon der Shootingstar der 75. Berlinale! Wie er spontan performte, hat alle umgehauen!“ Regie beim Blanco-Film soll übrigens Oscar-Preisträger Jochen Alexander Freydank („Spielzeugland“) führen.

Einen anderen alten Star muss man auch noch erwähnen. Didi Hallervorden, der wagte sich auf der Soiree nach dem Dinner öfters raus in die Kälte, um eine Zigarette zu rauchen. Mehrere Partygäste attestierten dem 89-jährigen ein blendendes Aussehen, was nicht nur an der Glitzer-Krawatte lag, die er trug. Was denn nun das Geheimnis seiner ewigen Jugend sei, wollte die Komik-Legende der Berliner Zeitung nicht verraten. Man sagt ja, Rotwein in Maßen sei gesund – und davon genoss Hallervorden zumindest ein paar Gläser ...