Hätte sich die Ukraine in diesem mörderischen Vernichtungskrieg auf Deutschland verlassen, der führenden und vor allem wirtschaftsmächtigsten Nation in Europa, einer der weltweit führenden Wirtschaftsnationen überhaupt, dann gäbe es die Ukraine nicht mehr. Dann hätte Wladimir Putin gewonnen. Hätte das Recht des Stärkeren gewonnen. Die Unfreiheit und das Unrecht.
Dann hätten die vielen Deutschen mit ihrer zögerlichen Haltung und für ihre allemal beschämende Hoffnung auf einen Unterwerfungsfrieden, auf ein paar lumpige Cent billigeres Gas und Benzin beinahe die Freiheit verraten, Europa verraten. Zum Glück ist es dazu nicht gekommen, weil die Ukraine keinen Augenblick den Glauben an Europa verloren und eben deswegen gekämpft hat.
Peinlich: Immer noch müssen uns die Amerikaner retten
Das ist historisch, nicht nur weil das Land jetzt einige beachtenswerte Geländegewinne machen konnte und die russischen Besatzer in Scharen fliehen – dank der westlichen und zumal schweren Waffen. Bekanntlich wollte der deutsche Michel aus allerlei, auch fadenscheinigen Gründen neben der billigen Energie auch noch seinen billigeren Frieden haben – wie schon bei der Krim 2014.
All das hat die Ukraine mit ihrem Kampf nicht zugelassen. Dieses Land hat Europa gerettet, zumindest geeint und gefestigt. Das ist zumal aus deutscher Sicht, also aus Sicht einer – man traut es sich kaum mehr zu sagen – Weltmacht beschämend. Und während also die Ukraine Europa rettet, sind es vor allem die USA, die mit Waffenlieferung und Aufklärung die Ukraine am Leben halten.


