Wegen des Verdachts auf Zwangsprostitution und Zuhälterei haben Ermittler des Landeskriminalamtes am Mittwoch gegen 7 Uhr mehrere Objekte in Tempelhof-Schöneberg, Spandau und Steglitz-Zehlendorf durchsucht. Das teilte die Polizei am Donnerstag mit.
Gegen drei Männer und eine Frau zwischen 21 und 42 Jahren wird ermittelt. Sie stehen unter Verdacht, mindestens fünf Frauen zur Aufnahme oder Fortsetzung von Prostitution gebracht und auf einer Datingplattform angeboten zu haben.
Im Auftrag der @GStABerlin durchsuchten Kolleg. unseres #LKA gestern bei 4 Beschuldigten wegen Verdacht der Zwangsprostitution und Zuhälterei. Sie sollen 5 Frauen auf einer Datingplattform angeboten haben, wobei die Frauen wohl ihre kompletten Erlöse an die Beschuldigten abtreten…
— Polizei Berlin (@polizeiberlin) November 23, 2023
Polizei: Eine Frau mutmaßlich unter Drogen gesetzt
Die Beschuldigten sollen Anzeigen geschaltet, Termine koordiniert und Wohnungen zu dem Zweck der Prostitution angemietet haben. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei mussten die Frauen den gesamten Erlös an die Gruppe abgegeben. Außerdem soll eine Frau unter Drogen gesetzt und so gezwungen worden sein, die Prostitution gegen ihren Willen fortzusetzen.
Bei der Durchsuchung wurden ein Auto, mehrere Mobiltelefone und Laptops, leere Verpackungen des Betäubungsmittels und mutmaßlicher Taterlös in vierstelliger Höhe sichergestellt. Die Beamten lösten außerdem Schutzmaßnahmen für mehrere Betroffene aus. Die Ermittlungen werden fortgeführt.


