Rammstein

Zwangspause für Rammsteins Keyboarder: „Die Sendung mit Flake“ wurde ausgesetzt

Christian „Flake“ Lorenz muss bei Radio eins pausieren. Ob er seinen Sendeplatz zurückbekommt, ist fraglich

„Die Sendung mit Flake“ auf Radio eins pausiert nach den Vorwürfen gegen Till Lindemann.
„Die Sendung mit Flake“ auf Radio eins pausiert nach den Vorwürfen gegen Till Lindemann.Gonzales Photo/imago

Die Vorwürfe gegen Till Lindemann, den Sänger der Band Rammstein, schlagen derzeit hohe Wellen. Daraus ergeben sich auch für die anderen Bandmitglieder Konsequenzen. Nun verliert der Keyboarder Christian „Flake“ Lorenz offenbar seinen Sendeplatz auf Radio eins. 

Rammstein-Debatte: Sendung von Flake derzeit unangebracht?

Zumindest wurde die am Dienstagabend anstehende Ausgabe von „Die Sendung mit Flake“ durch die Wiederholung einer Sendung mit der 2021 verstorbenen Francoise Cactus ersetzt. Dazu erklärte die zuständige Redaktion auf Anfrage: „Da Rammstein auf Tour sind, hatten wir wie üblich eine vorproduzierte Sendung eingeplant, was jetzt aufgrund der Debatte rund um Rammstein unangebracht erscheint.“ Flake habe keine Möglichkeit gefunden, eine neue Sendung aufzuzeichnen. In Absprache mit dem Musiker habe die Redaktion daraufhin entschieden, die Sendung pausieren zu lassen. Wie die Berliner Zeitung erfuhr, seien jedoch schon in der vergangenen Woche etliche Radio-eins-Mitarbeiter, darunter prominente Moderatorinnen und Moderatoren, bei der Senderleitung vorstellig geworden, um die Demission des Rammstein-Mannes zu fordern.   

Mehrere Frauen hatten in den vergangenen Tagen – teilweise anonym – Vorwürfe gegen Till Lindemann erhoben. Die Frauen schilderten Situationen, die sie zum Teil als beängstigend empfunden hätten. Junge Frauen seien bei den Konzerten ausgewählt und gefragt worden, ob sie zur Aftershowparty kommen wollten. Dort soll es nach Schilderungen einiger Frauen auch zu sexuellen Handlungen gekommen sein. Lindemann hatte Vorwürfe gegen ihn bereits vergangene Woche zurückgewiesen.

Was Flake und Radio eins angeht, heißt es hinter vorgehaltener Hand aus der Redaktion: „Der ist draußen und kommt nicht wieder.“