In Berlin-Kreuzberg sind in der vergangenen Nacht Schüsse gefallen. Wie die Polizei mitteilte, wurde dabei ein 43-Jähriger verletzt. Bisher ist wenig zum genauen Tathergang bekannt. Die Schüsse sollen gegen 0.30 Uhr in der Yorckstraße, kurz vor dem Mehringdamm, gefallen sein. Sie trafen den Mann ins Bein und sollen ersten Informationen zufolge wohl aus einem Auto heraus abgefeuert worden sein.
Der unbekannte Schütze floh vom Tatort und der Verletzte, der vor einem Café gefunden worden sein soll, wurde in ein Krankenhaus gebracht. Dort wurde er operiert. Die weiteren Ermittlungen zum Geschehen, zum Tatverdächtigen sowie zu den Hintergründen der Tat dauern an. Sie werden von einem Fachkommissariat geführt.
Berlin: Jüngst viele Verletzte durch Schießereien, auch ein Toter
Stadtweit fallen immer wieder Schüsse, die auch jüngst einen Toten forderten. Erst vor wenigen Wochen sind vor einer Shisha-Bar in Reinickendorf drei Männer durch Schüsse lebensgefährlich verletzt worden. Kurz davor schoss ein Mann einem 19-Jährigen in Gesundbrunnen in den Fuß. Der Tatverdächtige wurde festgenommen. In allen Fällen ist das jeweilige Motiv noch unklar.
Außerdem starb Anfang September der Berliner Rapper Challa nach einer Schießerei in Schöneberg. In der Berliner Bülowstraße war aus einem Auto auf drei Personen geschossen worden. Der Rapper und sein Bruder stießen dort Berichten zufolge auf eine Gruppe von vier Personen in einem BMW mit bulgarischen Kennzeichen, dem sie bereits früher am Tag am Mehringdamm begegnet waren. Weitere Tathintergründe sind bislang unklar, die Ermittlungen dazu dauern ebenfalls an – die Polizei sucht nach Zeugen.


