Adventszeit

Weiße Weihnachten? So stehen die Chancen auf Schnee an den Feiertagen in Berlin

In jedem Jahr wünschen sich viele Menschen aufs Neue Schnee zu den Weihnachtsfeiertagen. Datenanalysten geben nun erste Hinweise darauf, wie die Chancen dieses Jahr stehen.

Datenanalysten haben die Chancen auf Weiße Weihnachten untersucht.
Datenanalysten haben die Chancen auf Weiße Weihnachten untersucht.Soeren Stache/dpa

Die Weihnachtstage rücken näher, mittlerweile sind es noch weniger als zwei Wochen bis zum Heiligen Abend. Bei vielen sinkt angesichts eher milder Temperaturen jedoch die Hoffnung auf ein Weißes Weihnachten in diesem Jahr. Doch wie stehen die Chancen wirklich?

Das Reise-Vergleichsportal Omio hat die bundesweite Wahrscheinlichkeit für Weiße Weihnachten in diesem Jahr ausgerechnet. Dafür werteten Datenanalysten historische Wetterdaten des Deutschen Wetterdienstes(DWD) seit 1950 für 100 deutsche Städte aus und berechneten so die statistische Wahrscheinlichkeit, mit der sich in diesem Jahr Schnee an allen drei Weihnachtstagen (24., 25., 26. Dezember) erwarten lässt.

In Oberwiesenthal im sächsischen Erzgebirge ist die Wahrscheinlichkeit für Weiße Weihnachten mit 91 Prozent am höchsten. In den letzten 74 Jahren erlebten die Menschen in dem dort insgesamt 66 Mal weiße Weihnachten. Zuletzt gab es in dem Ort 2019 Weiße Weihnachten. Auch in Quedlinburg im Harz (Sachsen-Anhalt) sieht es mit einer 73-prozentigen Wahrscheinlichkeit gut aus.

Analyse: Früher kamen Weiße Weihnachten häufiger vor

Unwahrscheinlich ist es hingegen für die Städte Duisburg und Oberhausen (jeweils nur eine 3-prozentige Wahrscheinlichkeit), Hamburg (8 Prozent) sowie Berlin mit 11 Prozent. In der Hauptstadt gab es zuletzt im Jahr 2010 Weiße Weihnachten. Im Vergleich der Bundesländer ist Sachsen mit 33 Prozent Wahrscheinlichkeit vorn, Nordrhein-Westfalen bildet mit 7 Prozent das Schlusslicht.

Nach einer Auswertung von weißen Weihnachten zwischen 1950 und 2023 für 100 Städte in allen deutschen Bundesländern liegt die Chance auf ein verschneites Fest in Deutschland bei etwa 17 Prozent.

Früher kamen Weiße Weihnachten tatsächlich häufiger vor als heutzutage. Die Datenanalysten verglichen auch die Häufung von weißen Weihnachten zwischen 1960 und 1990 sowie zwischen 1991 und 2024. Das Ergebnis bestätigt die Vermutung. In 87 von 100 untersuchten Städten gab es vor 1990 häufiger weiße Weihnachten als nach 1990, in elf Städten ist das Verhältnis ungefähr gleich geblieben. Teilweise ging die Chance auf schneebedeckte Feiertage sogar dramatisch zurück.

Die angegebene Chance auf weiße Weihnachten beruht auf einer Auswertung von historischen Wetterdaten des Deutschen Wetterdiensts zur Wetterlage an den drei Weihnachtstagen (24. bis 26. Dezember) seit 1950. Die Berechnung erfolgt auf rein statistischen Annahmen basierend darauf, wie häufig weiße Weihnachten in den letzten 73 Jahren vorkamen. Aktuelle Wetterprognosen schließt die Berechnung konsequent aus. Verlässliche Prognosen können Meteorologen erst wenige Tage vor dem Fest stellen.