Die Meldung hat für Aufsehen gesorgt: Die Fraktionsspitze der AfD hat ihre Zulagen verdoppelt. Alice Weidel und Tino Chrupalla verdienen ab sofort nicht mehr nur jeweils 6000 Euro pro Monat, sondern satte 12.000 Euro. Diese Summe bekommt die Spitze der stärksten Oppositionskraft zusätzlich zu ihren üblichen Abgeordnetendiäten.
Bei den zusammengerechneten 24000 Euro im Monat bleibt es jedoch nicht. Zusätzlichen kassieren die beiden noch eine steuerfreie Pauschale von bis zu 5300 Euro für Hotels und Taxifahrten, diebei der Ausübung des Mandats helfen. Das macht summa summarum knappe 30.000 Euro im Monat.
Verdopplung der Zulagen durch neue Fraktionsgröße
Als einen der Hauptgründe für die Zulagenerhöhung erklärt die AfD die deutlich angewachsene Fraktionsgröße. Diese bringe deutlich mehr Arbeit mit sich. Auch die durch ihre Tätigkeit entstehenden privaten Anfeindungen im privaten Bereich sollen dadurch abgegolten werden, so die AfD gegenüber dem ARD-Hauptstadtstudio.
Gänzlich unbegründet sind die höheren Zulagen allerdings nicht. Jede Fraktion bekommt ein gewisses Budget zugesprochen und kann am Ende selber darüber entscheiden. Wie sie das am Ende aufteilt, kann selbst festgelegt werden. Auch die Stellvertreter und die parlamentarischen Geschäftsführer dürfen sich über mehr Geld freuen. Bis zu 6000 Euro werden hier jetzt vergeben. Grob zusammengefasst bekommen die Funktionäre der AfD insgesamt um die 1,4 Millionen Euro ausgezahlt.


