Himmelsspektakel

Blutmond heute: Wann Sie am Freitag das Himmelsspektakel über Berlin sehen können

Auch im März 2025 strahlt es wieder hell am Nachthimmel. Schon bald ist wieder Vollmond, der mit einer totalen Mondfinsternis zusammenfällt.

Ein Vollmond erstrahlt über Berlin.
Ein Vollmond erstrahlt über Berlin.Ben Kriemann/imago

Am 14. März 2025 ist über Deutschland wieder mal ein Vollmond am Himmel zu sehen. Dieser Vollmond, der offiziell um 7.55 Uhr stattfindet, fällt außerdem mit einer totalen Mondfinsternis zusammen, bei der der Mond vollständig in den Erdschatten eintritt und eine rötliche Färbung annimmt, oft als „Blutmond“ bezeichnet.

Besonders eindrucksvoll ist das Schauspiel in klaren Nächten fernab von städtischem Licht zu beobachten. Wer den Mond fotografieren möchte, sollte sich auf einen hohen Standpunkt begeben oder auf einen freien Horizont achten. Dieser Vollmond wird in einigen Kulturen auch als „Wurmmond“ bezeichnet. Schon in den Tagen davor berichten Menschen in der Regel von unruhigem Schlaf oder intensiven Träumen. Ist da aus Expertensicht etwas dran?

Hat der Mond Einfluss auf den Schlaf? Die Wissenschaft ist uneins

Die Frage, ob der Vollmond menschliches Verhalten beeinflusst, insbesondere den Schlaf, wurde in verschiedenen wissenschaftlichen Studien untersucht. Einige Forschungen deuten inzwischen darauf hin, dass es einen Zusammenhang zwischen den Mondphasen und dem Schlafverhalten gibt. So fanden aktuelle Studien – wie die vor drei Jahren im Fachblatt Science Advances erschienene Arbeit – beispielsweise heraus, dass Menschen in den Tagen vor dem Vollmond später einschlafen und weniger schlafen. Dieser Effekt wurde sowohl bei Stadtbewohnern als auch bei indigenen Gemeinschaften ohne Zugang zu künstlichem Licht beobachtet.

Es gibt jedoch auch Studien, die keinen signifikanten Zusammenhang zwischen den Mondphasen und dem Schlafverhalten feststellen konnten. Eine Untersuchung der Max-Planck-Gesellschaft kam zu dem Schluss, dass die Frage nach einem Zusammenhang zwischen Mondphasen und menschlichem Schlaf aus wissenschaftlicher Sicht ungeklärt bleibt. Die Frage bleibt also auch im Jahr 2025 noch in Teilen ungeklärt.

Eine Umfrage, über die unter anderem der Bayerische Rundfunk berichtete, ergab im vergangenen Jahr, dass etwa 40 Prozent aller Bundesbürger „mondfühlig“ sind. Der Begriff wird meist verwendet, um das Phänomen zu beschreiben, dass sich manche Menschen während bestimmter Mondphasen körperlich oder psychisch anders fühlen.