Gesundheit

Verbraucherschützer fordern Verkaufsverbot von Energydrinks an Minderjährige

Herzrhythmusstörungen, Krampfanfälle und Angstzustände: Energydrinks können für Kinder und Jugendliche gefährlich werden. Foodwatch will einen Verkaufsstopp für die süßen Koffeindrinks.

Verschiedene Energydrinks der Discounter Aldi, Lidl und Edeka. Verbraucherschützer fordern eine Altersbegrenzung beim Verkauf.
Verschiedene Energydrinks der Discounter Aldi, Lidl und Edeka. Verbraucherschützer fordern eine Altersbegrenzung beim Verkauf.Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Die Verbraucherschutzorganisation Foodwatch hat sich für eine Altersgrenze von 18 Jahren beim Verkauf von Energydrinks ausgesprochen. Die Bundesregierung müsse „endlich die eindringlichen Warnungen der Wissenschaft ernst nehmen und Kinder vor den gefährlichen Wachmachern schützen“.  Andere EU-Länder, wie etwa Polen, Lettland oder Rumänien, hätten bereits eine entsprechende Altersbegrenzung eingeführt.

Eine Halbliterdose der süßen Drinks enthalte bereits mehr Koffein, „als ein normalgewichtiger Zwölfjähriger maximal an einem Tag zu sich nehmen sollte“, warnte Foodwatch. Außerdem würden die Drinks etwa mit „Herzrhythmusstörungen, Krampfanfällen und Angstzuständen in Verbindung gebracht“. Daher müsse es „endlich auch in Deutschland einen Verkaufsstopp der Getränke an Minderjährige“ geben.

Foodwatch übte außerdem Kritik an Lidl. In Ländern wie Großbritannien, Dänemark und Schweden habe der Discounter Altersgrenzen für die Getränke eingeführt, aber nicht in Deutschland. Hierzulande seien diese aber „genauso gefährlich“, erklärte Foodwatch und warf dem Unternehmen „Doppelmoral“ vor.

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