Ein Bericht, dass die US-Küstenwache das Hakenkreuz zukünftig offenbar nicht mehr als Hasssymbol einstufen wolle, hat den USA für Aufregung gesorgt. Demnach berichtete die Washington Post, dass in der Vergangenheit die Darstellung von Hakenkreuzen und weiteren Symbolen demnach als „potenzieller Hassvorfall“ bezeichnet wurde. In einer neuen Richtlinie sollen diese nun als „potenziell spaltend“ eingestuft werden.
Die Küstenwache lehnte laut der Zeitung vor Veröffentlichung des Berichts eine Stellungnahme ab. Anschließend erklärte eine Sprecherin, dass die Behörde mit der Berichterstattung der Washington Post nicht einverstanden sei, aber die Richtlinienänderungen prüfen werde.
Admiral der Küstenwache kritisiert Bericht
Der amtierende Kommandant der Küstenwache, Admiral Kevin Lunday, sagte laut dem Nachrichtenportal Newsweek, die Behauptung, dass solche Symbole nicht mehr verboten seien, sei „kategorisch falsch“. Diese würden gegen die Grundwerte der Küstenwache verstoßen und „werden gemäß unserer aktuellen Richtlinie mit der gebotenen Ernsthaftigkeit behandelt“, sagte er.
In der neuesten Richtlinie der Küstenwache heißt es laut einem weiteren Bericht der Washington Post inzwischen, dass spaltende Symbole sowie „Hasssymbole und -flaggen verboten“ seien. Darunter fallen demnach unter anderem Hakenkreuz oder die Schlinge, ein Zeichen für die einstigen Lynchmorde in den USA, sowie weitere Symbole. Diese müssten „von allen Arbeitsplätzen, Einrichtungen und Vermögenswerten der Küstenwache entfernt werden“.
„Dies ist keine aktualisierte Richtlinie, sondern eine neue Richtlinie, um jeglicher Fehlinformation entgegenzuwirken und zu bekräftigen, dass die US-Küstenwache diese Symbole verbietet“, erklärte die Küstenwache in einer Pressemitteilung. Die US-Küstenwache untersteht dem Heimatschutzministerium unter Führung von Kristi Noem. (mit dpa)

