In Berlin und Brandenburg drohen am Dienstag Unwetter. Gewitter, teils mit Hagel und orkanartigen Böen, ziehen über die Hauptstadtregion hinweg. In Teilen Brandenburgs warnt der Deutsche Wetterdienst (DWD) offiziell vor Unwettern.
Kräftiger Regen zieht zum Abend hin auf und besonders im Großraum Berlin und im Süden Brandenburgs besteht dann Unwetterpotenzial. Möglich sind laut Prognosen Hagelschauer mit Körnern von bis zu vier Zentimetern, orkanartige Böen und lokal auch Starkregen. Der Wetterdienst gab am frühen Dienstagabend eine Warnung vor Unwettern in Berlin heraus. In Berlin herrscht die Warnstufe 2 (markantes Wetter) sowie im Westen Brandenburgs rund um Brandenburg/Havel, Bad Belzig und Luckenwalde. Ab 18 Uhr bis 5 Uhr am Mittwochmorgen wird demnach mit schweren Gewittern gerechnet.
Unwetter in Berlin: Fanmeile geschlossen, Parks werden Gefahrenzone
Auch die beiden Berliner Fanzonen am Brandenburger Tor und Reichstag bleiben aufgrund der Unwetterprognose des Deutschen Wetterdienstes geschlossen, wie der Veranstalter Kulturprojekte Berlin am Nachmittag erklärte. Die Besucherinnen und Besucher, die sich bereits auf der grünen Rasenfläche auf der Fanzone Brandenburger Tor befinden, werden bis 16 Uhr vom Gelände geleitet.
Während der Unwetter sollen die Menschen in Berlin und Brandenburg auch Parks meiden, wie die Betreiber am Dienstag mitteilten. „Wir empfehlen, bei solchen Wetterlagen vom Besuch abzusehen“, erklärte der Sprecher der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg in Potsdam, Frank Kallensee. Bäume seien geschwächt, daher sollten sich die Besucher stets an die Regeln der Parkordnung halten und auch die Wege nicht verlassen. Allerdings seien die Parks abends geschlossen. An Eingängen zu den Parks in Potsdam wird zudem auf Schildern vor Astbruch gewarnt.
In der ersten Nachthälfte sind weiter teils kräftige Gewitter und Regen zu erwarten. Bis zum Morgen ziehen diese dann langsam ab. Die Temperaturen liegen zwischen 18 und 14 Grad.
Der @DWD_presse warnt für heute Abend vor schweren #Gewittern mit Unwetterpotenzial. Diese gehen teils mit schweren #Sturmböen, örtlich auch mit #Orkanböen zwischen 90 und 120 km/h und größerem Hagel einher. Lokal ist auch heftiger #Starkregen möglich. ⛈️ pic.twitter.com/SduBxcZwm6
— Verkehrsinformationszentrale Berlin (VIZ Berlin) (@VIZ_Berlin) June 18, 2024
Unwettergefahr insbesondere in Westdeutschland
Noch härter dürften die Unwetter am Dienstag den Westen des Landes treffen. Starke Windböen lösten am Abend im Landkreis Meißen mehrere Einsätze aus. Die Feuerwehr habe der Leitstelle einen Tornado in der Kleinstadt Gröditz gemeldet, teilte ein Polizeisprecher am Dienstag auf Anfrage mit. Laut DWD-Prognose vom Dienstag sind dort zudem Niederschlagsmengen zwischen 20 und 35 Liter pro Quadratmeter innerhalb weniger Stunden möglich.
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