Ungarns Regierungschef Viktor Orbán ist am Montag zu seiner Friedensmission in China eingetroffen. China sei eine „Schlüsselmacht für den Frieden im Russland-Ukraine Krieg“, so Orban in einem Beitrag auf der Plattform X.
Das chinesische Außenministerium erklärte, Orban werde mit Präsident Xi Jinping zu Gesprächen über „Themen von gemeinsamem Interesse“ zusammentreffen.
#China is a key power in creating the conditions for #peace in the #RussiaUkraineWar. This is why I came to meet with President Xi in Beijing, just two months after his official visit to Budapest. #HU24EU #peacemission pic.twitter.com/6UcFkb4ynQ
— Orbán Viktor (@PM_ViktorOrban) July 8, 2024
In den vergangenen Tagen war der ungarische Präsident bereits überraschend in die Ukraine und nach Russland gereist. Seine Moskau-Reise hatte er als „Friedensmission“ bezeichnet. Orbáns Treffen mit Russlands Staatschef Wladimir Putin wenige Tage nach der Übernahme der EU-Ratspräsidentschaft durch Ungarn hatte Kritik von Teilen der EU ausgelöst, kritisiert wurde er etwa von Charles Michel.
Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat sich wiederum klarer öffentlicher Kritik am Besuch des ungarischen Regierungschefs Viktor Orban in Moskau nicht angeschlossen. Die DPA hatte geschrieben: „Mit Blick auf den Nato-Gipfel in Washington sagte Stoltenberg, er erwarte, dass Orban dort über seine Gespräche in Moskau berichten werde und dass man die Gelegenheit haben werde, darüber zu diskutieren.“ Der slowakische Premier Robert Fico lobte sogar Orbans Friedensbemühungen. In Deutschland hob sich der BSW-Politiker Fabio De Masi mit Lob hervor. Er schrieb auf X: „Man muss sehr viel an Orban kritisieren. Dass aber Kontakte hergestellt werden, um an Verhandlungen zur Beendigung des verheerenden Ukraine-Krieges zu arbeiten, ist im europäischen Interesse. Egal wer das macht. Eine Einigkeit der EU Mitgliedsstaaten in dieser Frage gibt es ohnehin nicht!“
Viktor Orbán unterhält weiterhin enge Beziehungen zu Moskau
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