Das mögliche Verbot von Fleisch-Bezeichnungen für pflanzliche Ersatzprodukte stößt bei den deutschen Verbraucherinnen und Verbrauchen nicht auf Zustimmung. Das geht aus einer Forsa-Umfrage im Auftrag der Verbraucherorganisation Foodwatch hervor. Demnach sprechen sich nur 15 Prozent für eine strengere gesetzliche Regulierung aus. 84 Prozent der Befragten sehen keinen Bedarf für das Verbot.
Zudem gaben nur wenige Menschen an, sich von Bezeichnungen wie „Veggie-Burger“ oder „Soja-Schnitzel“ in die Irre geführt zu fühlen. Lediglich 15 Prozent der Befragten geben an, schon versehentlich ein Fleischersatzprodukt gekauft zu haben, obwohl sie eigentlich Fleisch kaufen wollten.
Foodwatch: „Kaum jemand fühlt sich von solchen Produktbezeichnungen getäuscht“
Anfang Oktober hatte sich im EU-Parlament eine Mehrheit dafür ausgesprochen, dass vegetarische Fleischersatzprodukte künftig nicht mehr Burger, Schnitzel und Wurst heißen sollen. Der Vorschlag geht auf den Antrag einer französischen Abgeordneten zurück, er geht nun in die Verhandlungen mit den 27 EU-Regierungen.


