Der Journalist Ulf Poschardt hat sich im Gespräch mit Marc Friedrich zur deutschen Corona-Politik geäußert. In der Podcast-Folge, die am Samstag unter dem Titel „Du darfst das nicht sagen! – Wie Meinungsfreiheit 2025 wirklich aussieht“ erschien, sagte Poschardt: „Corona hat mich eigentlich radikalisiert.“
Zur Corona-Politik der Bundesregierung sagte er, rückblickend sei alles daran falsch gewesen. Nichts sei vernünftiger gewesen, „als an die frische Luft zu gehen“. Wissenschaftler und Ethikratsvorsitzende hätten ein „Terrorregime“ etabliert, das „in dieser neuen moralischen Jakobiner-Elite über das Land gestreut“ wurde.
Dies habe für ihn das Zutrauen in die liberale Zivilisiertheit der Bundesrepublik schwer erschüttert. Besonders, was es mit Kindern gemacht habe, wenn diese aufgrund der coronabedingten Schulschließungen „praktisch zwangsisoliert“ wurden, habe ihn erschüttert. Poschardt zitierte dabei einen Chefarzt der Jugendpsychiatrie in Leipzig, der gesagt habe: „Wir zerstören hier gerade eine ganze Generation.“
Weiter kritisiert Poschardt die „Böhermanns und auch die Klimaaktivisten“. Nachdem das „Klima-Geschäftsmodell“ durch die Pandemie weggebrochen sei, hätten diese „dann gesagt: Boosterimpfung, Lockdown, schärferer Lockdown, härterer Lockdown“. Auch Talkshow-Moderatoren hätten „immer noch härter und noch gnadenloser“ Maßnahmen gefordert.


