Im Cottbuser Stadtgebiet darf bis auf Weiteres tagsüber kein Wasser aus den Seen und Flüssen gepumpt werden. Die seit Jahren andauernde Trockenheit in Verbindung mit den aktuellen hohen Temperaturen und den zu geringen Niederschlagsmengen sorgten dafür, dass im Einzugsgebiet der Spree das Wasser knapp wird, heißt es in einer entsprechenden Allgemeinverfügung. Die Einschränkung gilt zwischen 8 und 20 Uhr, wie die Stadt mitteilte.
An den maßgeblichen Pegeln fielen die Abflüsse in den vergangenen Tagen den Angaben nach unter die Schwellenwerte, obwohl bereits aus den Talsperren in Spremberg und Speichern in Sachsen Wasser fließt. Am Pegel Leibsch werde seit Anfang des Monats die Warnstufe von 4,5 Kubikmeter pro Sekunde unterschritten.
Eine Verbesserung der Situation ist vorerst nicht abzusehen: Der Deutsche Wetterdienst sagt weiterhin hohe Temperaturen und wenig Niederschlag voraus. Vielmehr gibt es laut Angaben der Stadt deutliche Signale der zuständigen Landesbehörden, dass dieses Entnahmeverbot in Kürze erweitert werden soll.


