Auf den U-Bahnlinien U1, U2, U3 und U4 ist es am Donnerstagnachmittag zu erheblichen Einschränkungen gekommen. Nach Informationen der Berliner Zeitung soll die Ursache eine massive technische Störung am Donnerstagnachmittag sein. Der Zugverkehr stand zunächst auf allen vier Strecken still. In einer Durchsage sprach ein BVG-Mitarbeiter von einem „Super-GAU“. Fahrgäste wurden aufgefordert, auf alternative Verkehrsmittel auszuweichen.
Ein Sprecher der Berliner Verkehrsbetriebe war zunächst nicht zu erreichen. Auf der unternehmenseigenen Webseite wurden keine Störungen gemeldet – sie steht in der Kritik, weil die BVG dort ihre Informationspflichten nicht erfüllt. Später teilte die BVG mit, dass der Betrieb auf den Linien U2, U3 und U4 wieder anläuft, es aber noch zu Ausfällen und Verspätungen kommen kann. Die Störung auf der U1 ist auch jetzt noch nicht behoben – inzwischen beginne aber dort der Betrieb wieder, teilte eine Sprecherin mit.

Der Shutdown betraf das gesamte Kleinprofil – so heißen die Linien U1 bis U4 wegen ihrer schmaleren Tunnel. Ein U-Bahner sprach von einer „Magenta-Störung“, bei der alle Signale entlang der Strecken nicht mehr geschaltet werden können. Aus Sicherheitsgründen könne dann kein Betrieb mehr stattfinden. Stellwerksstörungen dieses Ausmaßes kämen „ab und zu“ vor, so der BVG-Mitarbeiter. Das Kleinprofilnetz umfasst die ältesten Strecken im größten deutschen U-Bahn-Betrieb. Die Leit- und Sicherungstechnik gilt als sicher, doch einen Investitionsrückstau gibt es auch dort.
Die Verkehrsinformationszentrale (VIZ) bestätigte die Störung auf X. Dazu wurde bekanntgegeben, dass die betroffenen Linien komplett „außer Betrieb“ waren. Insgesamt dauerte die große Störung der drei Linien etwa eine Stunde – und hält auf der U1 noch an.
Die #BVG U-Bahnlinen #U1, #U2, #U3 und #U4 sind aktuell außer Betrieb! Es gibt eine technische Störung.
— Verkehrsinformationszentrale Berlin (VIZ Berlin) (@VIZ_Berlin) February 6, 2025

