Klimaaktivismus

Studie: Überwältigende Mehrheit lehnt Aktionen der Letzten Generation ab

Die Blockaden der Letzten Generation sind höchst umstritten, zeigt eine aktuelle Studie. Nur 18 Prozent der Befragten haben Verständnis für Klimaaktivisten.

Klimaaktivisten der Umweltschutzbewegung „Letzte Generation“ sitzen auf einer Straße. 
Klimaaktivisten der Umweltschutzbewegung „Letzte Generation“ sitzen auf einer Straße. Foto: Lennart Preiss/dpa

Die Klimagruppe Letzte Generation findet mit ihren Protestaktionen wenig Rückhalt. Drei Viertel der Teilnehmer einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur lehnten den Versuch, mit Aktionen wie Straßenblockaden mehr Klimaschutz durchzusetzen, ab – 60 Prozent gaben an, dies „voll und ganz“ zu tun, 16 Prozent „eher“.

Weitere 13 Prozent der Befragten sagten, sie befürworteten die Aktionen „eher“, nur 5 Prozent taten dies „voll und ganz“. Der Rest war unentschieden oder machte keine Angaben.

Verkehr in Berlin: Klimaaktivisten haben Hauptstadt im Visier

Die Letzte Generation behinderte zuletzt verstärkt in Berlin den Verkehr mit Sitzblockaden, bei denen Aktivisten sich auf Straßen festklebten. Die Gruppierung verkündete Mitte April, sie wolle versuchen, die Hauptstadt auf unbestimmte Zeit lahmzulegen.

Die Aktivisten der Letzten Generation verlangen von der Bundesregierung unter anderem einen Plan zum Erreichen des international angestrebten Ziels, die Erderwärmung auf 1,5 Grad im Vergleich zur vorindustriellen Zeit zu begrenzen.