Klimaaktivisten der Gruppe Aufstand der letzten Generation haben bei einem Protest in Wien einen Rettungswagen blockiert. Wie die Frankfurter Rundschau berichtet, kam es zu dem Vorfall am Mittwoch, dem 10. Mai.
Der Rettungswagen soll auf dem Weg zu einer Reanimation gewesen sein. Erst nach einer Auflösung der Blockade durch die Polizei konnte er seine Fahrt fortsetzen. „Es hat einen Einsatz in Niederösterreich gegeben, bei dem ein älterer Herr reanimiert werden musste“, wurde Rettungssprecherin Corina Had zitiert.
Letzte Generation dementiert Blockade von Rettungswagen
Der Patient wurde schließlich von Einsatzkräften eines Notarzthubschraubers versorgt. Er verstarb noch am Einsatzort. Ein Sprecher der Letzten Generation räumte ein, dass „ein Fehler passiert“ sei. Demnach hätten sie „in der Hektik vor der Aktion nicht in der Leitstelle der Rettung angerufen und über unsere Aktion informiert“.
Die Aktivisten dementieren jedoch, dass sie einen Rettungswagen aktiv blockiert hätten. In einer Stellungnahme auf Twitter schreiben die Aktivisten, dass es „kein Anzeichen eines Notfalls“ gegeben hätte. Eine Aufforderung, einen Rettungswagen durchzulassen habe es ebenfalls nicht gegeben.
📢Stellungnahme zu Vorwürfen am Verteilerkreis am 10.05.2023📢
— Letzte Generation Österreich (@letztegenAT) May 11, 2023
Menschen der Letzten Generation wird vorgeworfen, sie hätten sich geweigert, einem Einsatzfahrzeug Platz zu machen – das ist nicht richtig.
🆘Es gibt bei *jedem* Protest eine Rettungsgasse.🆘#LetzteGeneration
Die Aktivisten wurden nun wegen „Gefährdung der körperlichen Sicherheit“ angezeigt. Die Ermittlungen dauern an.



