USA

Steuertrick? Donald Trump soll Ex-Frau auf Golfplatz beigesetzt haben

Das Grab von Ivana Trump soll sich nahe des ersten Abschlags eines Golfplatzes befinden. Eine Professorin vermutet: Es war eine finanzielle Entscheidung.

Der ehemalige US-Präsident Donald Trump beim Golfspielen
Der ehemalige US-Präsident Donald Trump beim GolfspielenAP/Seth Wenig

Der ehemalige Präsident der USA, Donald Trump, soll seine kürzlich verstorbene Ex-Frau in seinem Golfklub in New Jersey beigesetzt haben. Ivana Trump habe einem Medienbericht zufolge ihre letzte Ruhestätte in der Nähe des ersten Abschlags des Golfplatzes gefunden – angeblich wegen Steuervergünstigungen. Nutzte Donald Trump das Grab seiner ersten Frau als Steuerschlupfloch?

Daily Mail berichtet, dass die Soziologieprofessorin Brooke Harrington aus Dartmouth diese Frage auf Twitter aufwarf, nachdem Ivana Trump in dem Klub des Ex-Präsidenten in New Jersey am 20. Juli beigesetzt wurde. Das ehemalige tschechische Model war am 14. Juli in ihrem Haus tot aufgefunden worden, nachdem sie eine Treppe hinuntergestürzt war. Sie wurde 73 Jahre alt.

Der Plan ist ausgeklügelt und erfolgversprechend

Zunächst zeigte sich Harrington misstrauisch und schrieb:„ Ich war skeptisch gegenüber den Gerüchten, dass Trump seine Ex-Frau in diesem traurigen kleinen Stück Dreck auf seinem Golfplatz in Bedminster, NJ, begraben hat, nur um Steuererleichterungen zu bekommen.“

Doch nach Prüfung der Steuergesetzte folgte rasch die Erkenntnis: In dem US-Bundesstaat seien Friedhöfe von der Einkommens-, Vermögens- und Verkaufssteuer befreit, der Dreiklang zur Vermeidung von Steuern. Zudem twitterte Harrington später, dass es keine Vorschrift über die Menge der menschlichen Überreste gebe, die notwendig seien, um sich für die Steuerbefreiung zu qualifizieren.

Laut einem Bericht der Washington Post aus dem Jahr 2017 wurde die Beisetzung bereits im Vorfeld geplant. Trump habe den Ort als letzte Ruhestätte für sich und seine Familie ausgewählt, da es sein Lieblingsgrundstück sei. Weiter heißt es, dass es Trump zudem gelungen sei, das Grundstück als Ackerland auszuweisen, um von weiteren Steuervergünstigungen zu profitieren. Das Grundstück werde von einer Ziegenherde bewohnt und es werde Mulch für den Gartenbau produziert.

Dank der landwirtschaftsfreundlichen Regelungen in New Jersey zahle Trump lediglich 16,31 US-Dollar Steuern pro Jahr für das Grundstück, schrieb die Washington Post.