Die SPD hat sich von ihrer Bundesgeschäftsführerin getrennt. Wie das Portal Table Briefings berichtete, wird der auslaufende Vertrag von Jessika Wischmeier nicht verlängert. Offenbar sind der Hintergrund finanzielle Gründe.
Ein Parteisprecher bestätigte dem Spiegel, dass der Entscheidung ein Parteitagsbeschluss von 2019 zugrundeliegt, der jetzt umgesetzt werde. Demnach wird es künftig keine Bundesgeschäftsführerin und keinen Bundesgeschäftsführer mehr geben. „Dies ist eine gemeinsame Entscheidung der Bundesgeschäftsführerin und des Generalsekretärs, die lange gemeinsam abgewogen wurde“, sagte er. Wischmeier arbeitete seit 2019 als Bundesgeschäftsführerin für die SPD.
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— Michael Bröcker 💎 (@MichaelBroecker) July 7, 2025
Erste schmerzhafte Entscheidung des neuen Generalsekretärs Tim Klüssendorf. Die @spdde entlässt die bisherige Bundesgeschäftsführerin Jessika Wischmeier @JWischmeier. Die Stelle wird nicht nachbesetzt. Offenbar aus finanziellen Gründen.
Das schlechte Ergebnis bei der SPD wirkt sich auch auf die finanzielle Lage der Partei aus. Bei der vergangenen Bundestagswahl im Februar verloren die Sozialdemokraten mehr als neun Prozentpunkte. Nach 25,7 Prozent liegen sie nun nur noch bei 16,4 Prozent. Derzeit befindet sich die Partei in einem Umfragetief. Im ARD-Deutschlandtrend rutschte die SPD auf gerade einmal 13 Prozent ab, so schlecht standen die Sozialdemokraten zuletzt im Januar 2020 da.
Vor allem für Vizekanzler Lars Klingbeil sind diese Zahlen ein weiterer schwerer Rückschlag. Bereits beim jüngsten SPD-Parteitag hatte der 47-Jährige nur wenig Rückhalt aus den eigenen Reihen verspürt. Die 13 Prozent bedeuten einen Rückgang um zwei Punkte im Vergleich zur letzten Umfrage Anfang Juni.


