Dass die geplanten Sparmaßnahmen des Senats auch die Berliner Hochschulen und Universitäten betreffen werden, ist schon länger bekannt. Doch jetzt hat die Freie Universität (FU) offizielle Zahlen veröffentlicht, wie viel genau eingespart werden muss.
Wie die FU mitteilte, stehen 2025 Einsparungen von rund 41 Millionen Euro im Raum. Diese Einsparungen werden für das Jahr 2025 zu 50 Prozent mit kurzfristigen Maßnahmen und mit etwa 50 Prozent aus den Rücklagen finanziert. Ob weitere Kürzungen für das Jahr 2025 auf die FU Berlin zukommen werden, werde sich im Laufe des Jahres 2025 erst zeigen.
Sparmaßnahmen des Senats: TU Berlin will klagen
Nach den Plänen des Berliner Senats sollen 2025 im Wissenschafts-Etat 250 Millionen Euro eingespart werden, davon entfallen 122 Millionen auf die staatlichen Hochschulen und 20 Millionen auf die Charité. Die Kürzungen stellen die Universitäten „vor erhebliche Herausforderungen und gefährden die Leistungsfähigkeit des Wissenschaftsstandorts Berlin“, so die FU.
Neben der FU wehren sich auch andere Universitäten gegen die Sparmaßnahmen. Im Februar wurde bekannt, dass die Präsidentin der Technischen Universität (TU) plant, juristisch gegen das Land Berlin vorzugehen. In einem Interview mit dem Magazin Capital Beat begründet Geraldine Rauch diesen drastischen Schritt mit „gebrochenen Versprechen, verschleppten Bauprojekten und existenzbedrohenden Sparmaßnahmen“.
Ein Gespräch mit der Wissenschaftssenatorin Ina Czyborra (SPD) im März führte nicht zu den gewünschten Ergebnissen. Rauch ging davon aus, dass sich auch weitere Hochschulen ihrer Klage anschließen werden.


