Der Grünen-Co-Chef Felix Banaszak hat am Sonntag das traditionelle Sommerinterview in der ARD gegeben. Nachdem es beim Besuch am 20. Juli von AfD-Chefin Alice Weidel in dem Format zu massiven Störungen gekommen war, hatte der Sender verstärkte Sicherheitsvorkehrungen angekündigt, allerdings vorab keine Details genannt.
Wie n-tv berichtete, wurde die Aufzeichnung des Sommerinterviews mit Banaszak vorverlegt. Das Gespräch fand bereits am Vormittag statt, wie die Nachrichtenagentur dts berichtete.
Demos vor Banszaks Sommerinterview-Auftritt angekündigt
Angeblich seien unterschiedliche Aufnahmezeitpunkte gängige Praxis bei den „Sommerinterviews“. Der Sender wolle nicht Protestierende täuschen. „Die jeweilige Aufzeichnungszeit der Interviews variiert, wie in den vergangenen Jahren auch, von Gast zu Gast“, teilte eine ARD-Sprecherin dem Spiegel mit.
Auch im Vorfeld von Banaszaks Auftritt beim Sommerinterview wurden Demonstrationen angemeldet. Laut Welt- wollte der Pro-Atomkraft-Verein „Nuklearia“ am Sonntag vor dem Marie-Elisabeth-Lüders-Haus im Berliner Regierungsviertel „für die Wiedereinführung der Kernkraft in Deutschland aus Gründen des Umweltschutzes und der sicheren, günstigen Energieversorgung“ protestieren. Ein Sprecher des Vereins habe versichert, es seien keine akustische Störung mit Lautsprechern oder Megaphonen geplant, schreibt das Blatt. Allerdings habe man das Ziel, die Demo-Transparente „im Blickwinkel der Fernsehkameras“ zu platzieren.


