Betrugsversuch

So bringen Betrüger Bankkunden derzeit um ihr Geld – Verbraucherschutz warnt

Verbraucherschützer warnen vor einer neuen Betrugsmasche. Kriminelle haben es abermals auf Bankkunden abgesehen.

Die Postbank-Kundschaft wird derzeit vor Phishing-Attacken gewarnt.
Die Postbank-Kundschaft wird derzeit vor Phishing-Attacken gewarnt.Zoonar.com/Dmitrii Marchenko/imago

Aktuell erhalten unter anderem Kunden der Postbank E-Mails mit dem Betreff „Ihr Konto wurde vorübergehend gesperrt“. Dabei handelt es sich um einen Betrugsversuch, wie die Verbraucherzentrale warnt. Betroffene werden aufgefordert, ihre sogenannten „2FA-Daten“ [Zweistufige Authentifizierung] zu bestätigen. In der Nachricht wird weiter behauptet, dass das Konto aufgrund dieser nicht bestätigten Daten gesperrt wurde und erst nach der Bestätigung wieder freigeschaltet wird.

Besonders auffällig ist den Verbraucherschützern zufolge die Frist von 14 Tagen, innerhalb derer die Bestätigung erfolgen soll. Nach Ablauf dieser Frist soll die Bestätigung angeblich nur noch per Post möglich ist – gegen eine Bearbeitungsgebühr von 79,95 Euro.

Was Betroffene jetzt tun sollten

Die Mails weisen zudem mehrere Merkmale auf, die auf einen Phishing-Versuch hindeuten: eine unpersönliche Anrede wie „Sehr geehrter geschätzter Kunde“, eine unseriöse Absenderadresse, ein Link in der E-Mail sowie eine übertriebene Dringlichkeit und die Drohung mit einer Gebühr im Falle einer Verzögerung. Zudem fällt ein Rechtschreibfehler im Betreff auf [„vorubergehend“ statt „vorübergehend“].

Um einen Schaden zu vermeiden, sollte die Mail ignoriert werden und sogleich in den Spam-Ordner verschoben werden. Falls ein Konto bei der Postbank vorhanden ist, sollen Betroffene die Bank-App oder die offizielle Website überprüfen, ob es dort etwaige Aufforderungen gibt. Schon in der Vergangenheit versuchten Cyberkriminelle durch ähnliche Nachrichten Geld und oder sensible Daten zu erbeuten. Sowohl die Polizei als auch Verbraucherschützer warnen regelmäßig vor neuen Betrugsmaschen.