Verkehr

Polizei baut Absperrungen nach Selenskyi-Besuch wieder komplett ab

Der ukrainische Präsident Selenskyj besuchte am Mittwoch die Hauptstadt. Jetzt baut die Polizei alle Absperrungen wieder ab

Einsatzkräfte der Polizei sichern die Umgebung des Kanzleramts vor der Teilnahme des ukrainischen Präsidenten Selenskyj an virtuellen Beratungen.
Einsatzkräfte der Polizei sichern die Umgebung des Kanzleramts vor der Teilnahme des ukrainischen Präsidenten Selenskyj an virtuellen Beratungen.Fabian Sommer/dpa

Wolodymyr Selenskyj kam am Mittwoch zu Besuch nach Berlin. Gemeinsam mit Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) nahm er an der Videokonferenz mit Donald Trump teil. Wie die Berliner Polizei auf der Plattform X mitteilte, kam es deswegen zu kurzfristigen Sperrungen.

Nach dem kurzfristigen Besuch des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Berlin mit hohen Sicherheitsvorkehrungen kann in der Stadt wieder Alltag einkehren. „Der Arbeitsbesuch ist beendet. Alle dazu eingerichteten Straßensperrungen werden nun abgebaut und sämtliche Einschränkungen sind aufgehoben“, teilte die Berliner Polizei am Abend mit.

Auch auf das Pro-Palästina-Protestcamp hat der Besuch von Selenskyj Auswirkungen. Wie die Berliner Polizei mitteilte, befindet sich das Camp im unmittelbaren Sicherheitsbereich. „Die Teilnehmenden wurden gebeten, das Camp zu verlassen“, so die Polizei. Dieser Aufforderung seien sie nachgekommen. Nach Beendigung des Besuchs von Selenskyj können die Teilnehmenden wieder zurück zum Protestcamp.

Wie die Verkehrsinformationszentrale (VIZ) Berlin mitteilte, hat der Besuch von Selenskyj auch Auswirkungen auf den U-Bahn-Verkehr. Die Linie U5 fährt bis auf Weiteres an der U-Bahn-Station Bundestag durch. Auch rund um den Hauptstadtflughafen BER dürfte es zu Sperrungen und Verkehrsbehinderungen kommen.

Für den ukrainischen Präsidenten gilt ebenso wie etwa für Regierungschefs aus den USA, Russland und Israel die höchste Sicherheitsstufe. Bei seinem Besuch im Mai waren nach Polizeiangaben rund 2400 Polizistinnen und Polizisten im Einsatz. Angaben dazu, wie viele Beamte heute im Einsatz sein werden, machte die Polizei zunächst nicht. Laut Gewerkschaft wurde jedoch „alles in den Dienst gerufen, was irgendwie verfügbar ist“. Die Polizei erfuhr erst kurzfristig von dem Staatsbesuch. (mit dpa)