Wer in Berlin einen Platz an seiner Wunschschule bekommt, darf sich glücklich schätzen. Denn vielerorts sieht die Realität ganz anders aus: Zahlreiche Schülerinnen und Schüler erhalten keinen Platz an der gewünschten Schule und müssen stattdessen weit entfernte Einrichtungen besuchen. Dieses Schicksal trifft nun auch zwei neue siebte Klassen der Wilhelm-Humboldt-Gemeinschaftsschule in Berlin-Pankow.
Wie der Tagesspiegel berichtet, werden dort zum kommenden Schuljahr zwei neue siebte Klassen eingerichtet, eigentlich ein Grund zur Freude. Doch viele Eltern sind empört: Die Schülerinnen und Schüler sollen ihre Schulzeit nicht wie erwartet im Hauptgebäude an der Erich-Weinert-Straße verbringen, sondern für mindestens zwei Jahre an einem Ausweichstandort in Weißensee unterrichtet werden.
Klassen sollen isoliert unterrichtet werden
Der Grund: akuter Platzmangel im Hauptgebäude. Die Schulleitung plant daher einen separaten Unterricht der beiden Klassen in einem Gebäude, das ursprünglich für eine Grundschule vorgesehen war. Dort stehen aktuell freie Klassenräume zur Verfügung, die nun für den Unterricht der neuen Jahrgangsstufe genutzt werden sollen.
Wie bekannt wurde, fehlt es in der Hauptstelle schlicht an Raumkapazitäten. Gleichzeitig soll das preisgekrönte pädagogische Konzept der Gemeinschaftsschule nicht durch überfüllte Klassen gefährdet werden. In etwa zwei Jahren sollen die Klassen dann an den Standort in der Rennbahnstraße wechseln, an dem sich ein weiterer Teil der Gemeinschaftsschule befindet.


