Die Bundesregierung will Fachkräfte aus dem Ausland mit der Aussicht auf einen deutschen Pass locken - außerdem sollen künftig Mehrfachstaatsangehörigkeiten möglich sein. „Deutschland muss ein Einwanderungsland sein, das auch im internationalen Wettbewerb um Fachkräfte attraktiv ist“, heißt es in der Fachkräftestrategie der Regierung, die dem Nachrichtenportal The Pioneer am Mittwoch vorlag.
Einbürgerungen sollen demnach künftig bereits nach fünf Jahren möglich sein, „bei besonderen Integrationsleistungen“ sogar schon nach drei Jahren. Insgesamt sollen Einwanderungs-, Aufenthalts- und Staatsangehörigkeitsrecht den Plänen zufolge modernisiert, Verfahren zügiger und vereinfacht werden.
Der Fachkräftemangel ist am Mittwoch zentrales Thema bei einem Spitzengespräch der Regierung mit Gewerkschaften und Wirtschaft in Berlin.
Bis 2026 müssen wohl 240.000 Arbeitsplätze neu besetzt werden
Die Regierung rechnet für die nächsten Jahre mit einem verschärften Fachkräftemangel. Bis 2026 seien 240.000 Arbeitsplätze mehr neu zu besetzen als potenzielle Arbeitskräfte verfügbar sein werden. Fachkräfteengpässe gebe es unter anderem in der Informationstechnologie, in Erziehungs- und Gesundheitsberufen sowie in Hotels und Gaststätten.



