Russland hat seine Teilmobilmachung von 300.000 Reservisten binnen etwa eines Monats abgeschlossen. „Die Aufgabe, 300.000 Menschen zu rekrutieren, wurde erfüllt“, sagte der russische Verteidigungsminister Sergej Schoigu am Freitag in einem vom Fernsehen übertragenen Gespräch mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin. 41.000 von ihnen seien bereits in Militäreinheiten in der Ukraine eingesetzt, fügte Schoigu hinzu.
Es seien „keine zusätzlichen Aufgaben geplant“, sagte Schoigu weiter und deutete damit an, dass Russland in nächster Zeit wohl keine weitere Mobilmachung plant. Er fügte jedoch hinzu, dass Russland weiterhin Freiwillige und Soldaten auf Vertragsbasis rekrutiere.
Moskau gibt zu: Teilmobilmachung nicht reibungslos verlaufen
Dem Minister zufolge werden derzeit 218.000 Reservisten in russischen Militärstützpunkten ausgebildet, 41.000 sind in Militäreinheiten eingesetzt, die in der Ukraine kämpfen. Weitere 41.000 Einberufene befinden sich demnach im Konfliktgebiet, werden aber noch ausgebildet. Putin bat Schoigu, den Soldaten für ihren „Patriotismus“ zu danken.
Sowohl der russische Staatschef als auch sein Minister räumten erneut ein, dass die Teilmobilmachung nicht reibungslos verlaufen sei, da viele eigentlich nicht einberufbare Zivilisten eingezogen worden seien und es zu Ausrüstungsengpässen gekommen sei. Schoigu versicherte jedoch, alle Probleme bezüglich der Ausrüstung seien nun „gelöst“.





