Ein Treffen zwischen Russlands Präsident Wladimir Putin und US-Präsident Donald Trump könnte in Kürze stattfinden. Der Kreml bestätigte am Donnerstag offiziell die Vorbereitungen für ein Treffen zwischen Putin und Trump: „Eine Vereinbarung über ein Treffen in den kommenden Tagen wurde getroffen. Die Seiten haben mit der Ausarbeitung begonnen“, sagte Kreml-Berater Juri Uschakow laut russischen Nachrichtenagenturen. Der Ort des Treffens sei bereits vereinbart worden und werde später bekannt gegeben.
Ein Treffen zwischen Trump und Putin wäre die erste persönliche Begegnung der beiden seit dem Gipfel in Helsinki im Juli 2018. Seither gab es nur Telefonate.
Ukraine-Krieg: Trump strebt Gipfeltreffen mit Putin und Selenskyj an
Trump strebt an, den Ukraine-Konflikt durch zwei Gipfeltreffen zu beenden: zunächst mit Putin, anschließend im Dreierformat mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Einem Bericht der New York Times zufolge soll das erste Treffen möglicherweise bereits nächste Woche stattfinden.
Trumps Sondergesandter Steve Witkoff hatte zuvor am Mittwoch in Moskau Gespräche mit Putin geführt, die als „konstruktiv“ und vielversprechend beschrieben wurden. Auch das Weiße Haus bestätigte Trumps Bereitschaft zu Verhandlungen mit beiden Staatschefs. Gleichzeitig verschärft Trump den Druck, indem er ein Ultimatum setzt: sollte Russland bis Freitag nicht mit einem Waffenstillstand reagieren, drohen neue, „sehr starke“ Sanktionen.
US-Außenminister Rubio klingt nicht so optimistisch
US-Außenminister Marco Rubio dämpfte Erwartungen: Die Gespräche blieben schwierig, und aus seiner Sicht lege man einige Bedingungen fest, die mit den Erwartungen der Ukraine und Europas abgestimmt werden müssten.
Der ukrainische Präsident Selenskyj sagte nachdem Trump ihn sowie Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) und andere europäische Führer über die neuen US-Pläne informiert hatte: „Anscheinend ist Russland jetzt eher zu einer Waffenruhe bereit. Der Druck wirkt. Das Wichtigste ist aber, dass sie weder uns noch die USA in den Details betrügen.“ Auf X stellte er klar: „Die Ukraine wird immer ihre Unabhängigkeit verteidigen.“ (mit dpa)


