Russland

Berlin: Russische Oppositionelle kündigen weiteren Protestmarsch an

Anfang März wollen russische Oppositionelle wieder gegen den russischen Präsidenten Wladimir Putin und seine Politik demonstrieren. Unter ihnen auch die Nawalny-Witwe.

Bereits im November demonstrierten russische Oppositionelle in Berlin.
Bereits im November demonstrierten russische Oppositionelle in Berlin.Fabian Sommer/dpa

Die russischen Oppositionellen Julia Nawalnaja, Ilja Jaschin und Wladimir Kara-Murza haben für den 1. März einen neuerlichen Protestmarsch unter dem Motto „Putin, hör auf zu morden“ in Berlin angekündigt.

In Jaschins Telegramm-Kanal veröffentlichten sie einen entsprechenden Aufruf: „Drei tragische Daten erwarten uns im Februar 2025: Zehn Jahre seit dem Tag, an dem Boris Nemzow erschossen wurde, drei Jahre seit dem Beginn des Krieges und der vollständigen militärischen Invasion der Ukraine und ein Jahr seit der Ermordung von Alexej Nawalny. Hinter all diesen Ereignissen steht die Figur des Wladimir Putin.“

„Der russische Präsident ist ein Mörder. Menschenleben sind zum Treibstoff für seine wahnsinnigen Ambitionen geworden. Er hat Zehntausende von toten, unschuldigen Menschen auf dem Gewissen. Das muss laut gesagt werden. Es muss laut gesagt werden. Es geht nicht darum, sich mit dem Terroristen und Mörder zu einigen, sondern darum, ihn so zu nennen, wie er es verdient“, heißt es in dem gemeinsamen Aufruf.

Nicht die erste Demo der russischen Oppositionellen in Berlin

Der Marsch im März ist nicht die erste Demonstration russischer Oppositioneller in der deutschen Hauptstadt. Bereits im November nahmen Tausende Menschen an einer solchen Veranstaltung mit Julia Nawalnaja, Ilja Jaschin und Wladimir Kara-Murza teil. Damals zogen die Protestler unter dem Motto „Nein zu Putin. Nein zum Krieg in der Ukraine. Freiheit für politische Gefangene.“ vom Potsdamer Platz bis zum Boulevard Unter den Linden.