Rentenatlas

Neue Daten veröffentlicht: So viel Rente bekommen Menschen in Ostdeutschland

Die durchschnittlichen Rentenzahlungen unterscheiden sich in Deutschland zwischen den Bundesländern. Im Osten fallen sie am geringsten aus.

Rentner in Ostdeutschland bekommen die niedrigste Rente.
Rentner in Ostdeutschland bekommen die niedrigste Rente.Wolfgang Maria Weber/Imago

Wer im Saarland oder in Nordrhein-Westfalen lebt, bekommt in Deutschland die höchste Rente. Das geht aus dem Rentenatlas der Deutschen Rentenversicherung hervor. Demnach lag die durchschnittliche Bruttohöhe aller Renten nach mindestens 35 Versicherungsjahren 2024 im Saarland bei 1805 Euro. In Nordrhein-Westfalen waren es 1773 Euro im Monat.

In Berlin unterscheidet sich die Rentenhöhe zwischen dem ehemaligen Ostteil und dem ehemaligen Westteil der Hauptstadt. Im Osten erhielten Rentnerinnen und Rentner im Schnitt 1756 Euro im Monat. Im früheren Westen waren es 1631 Euro.

Die niedrigsten Renten bekommen Menschen in Ostdeutschland. In Brandenburg belief sich der Betrag zuletzt auf 1640 Euro. In Sachsen waren es 1594 Euro und in Mecklenburg-Vorpommern 1591 Euro. Wer in Sachsen-Anhalt Rente bezog, erhielt 2024 im Schnitt 1580 Euro und in Thüringen waren es 1572 Euro.

Damit liegen die ostdeutschen Bundesländer alle unter der bundesweiten durchschnittlichen Bruttorente von 1692 Euro.

Deutliche Unterschiede bei Männern und Frauen

Für Männer fällt die Rente mit durchschnittlich 1892 Euro insgesamt deutlich höher aus als für Frauen mit 1459 Euro. Die höchsten Renten werden für Männer in Baden-Württemberg (2013 Euro) und Nordrhein-Westfalen (2005 Euro) gezahlt, die niedrigsten in Mecklenburg-Vorpommern (1679 Euro) und Thüringen (1696 Euro).

Bei Frauen liegen die Zahlungen am höchsten im ehemaligen Ostteil Berlins (1682 Euro) und Brandenburg (1543 Euro) und am niedrigsten in Niedersachsen (1394 Euro) und Bayern (1410 Euro).